„Tierischer“ Wunschzettel geht in Erfüllung……

Alle Jahre wieder lässt es sich Tierfreund und Tierheim-Sponsor Hans Jürgen Schneider nicht nehmen, im Tierheim Marburg-Cappel mit großen Taschen vorbeizuschauen, gefüllt mit Dingen, die auf dem „tierischen Wunschzettel“ standen, den Tierheim-Leiterin Maresi Wagner ihm mit auf den Weg gegeben hatte.
Da stand allerlei drauf, was Hans Jürgen Schneider auch penibel (und ein bisschen mehr) beim Tierbedarfsmarkt Fressnapf gekauft hatte:

Hunde:
• Sicherheitsgeschirre (Panikgeschirre)
• Adaptil Tabletten für Hunde
• Getrocknete Rinderkopfhaut, Schulterblätter, Ochsenziemer o.ä.
• Hundespielzeug

Kleintiere und Vögel:
• Getrocknete Kräuter ohne Getreide z.B.
• Vogelspielzeug aus Holz für Papageien
• Golliwoog-Pflanzen – Futterpflanze für Bartagamen, Vögel, Meerschweinchen

Katzen:
• Dosenfutter
• Krallenzangen
• Federwedel (Katzenspielzeug)

Und so ist auch in Corona-Zeiten, in denen das Tierheim keine freien Besuchszeiten anbieten kann, für die Schutzbefohlenen ein wenig Weihnachten eingekehrt.
Übrigens: Vom 20.12. bis zum 3. Januar 2021 hat das Tierheim Ruhezeit und Vermittlungspause!

Schmuck, der auch Tieren Hilft: Freundschaftsarmband-Aktion vom „Fressnapf“ unterstützt Tierheim

Fressnapf-Kunden können auch 2020 wieder mit einem Freundschaftsarmband ihren Beitrag zu Tierschutz und -liebe zum Ausdruck bringen. In diesem besonderen Corona-Jahr wird Hilfe für Tierheime mehr denn je benötigt.

Als prominente Unterstützerin der Fressnapf-Spendenaktionen designte die beliebte Moderatorin Jana Ina Zarrella eine „Limited Edition“ des Armbands.

Das trendige Freundschaftsarmband in schwarz oder taupe mit Pfotenanhänger ist ein schönes Schmuckstück für jeden Tierfreund. Vom Verkaufspreis (2,50 Euro) in Deutschland fließen insgesamt 1,70 Euro an verschiedene Tierschutzeinrichtungen und -Projekte, so auch an das Tierheim Cappel.

„Unser Tierheim ist ein langjähriger Freund und Partner von „Fressnapf“ und bedankt sich herzlich dafür, für die Armbandaktion berücksichtigt worden zu sein“, so Tierheimleiterin Maresi Wagner.

Große Freude machen auch die zahlreichen Futter- und Sachspenden, die über die Spendenbox im Fressnapf-Markt in Wehrda den Weg zu den Tierheim-Tieren finden. Kundinnen und Kunden des Marktes, die den Schützlingen des Tierheims etwas Gutes tun möchten, finden besonders dringend benötige Waren zudem mit einem „Tierheim-Wunschartikel“ in den Regalen ausgezeichnet.

29.08.2020: Aufnahmestopp in allen Stationen

Leider muss das Tierheim Marburg einen aktuellen Aufnahmestopp für Hunde, Katzen und Kleintiere verhängen. Die räumlichen Kapazitäten lassen keine weiteren Aufnahmen mehr zu, die Tiere können nicht untergebracht werden.


Bedingt wird dieser Aufnahmestopp im Bereich Katzen durch die hohe Anzahl an Fundkatzen, die anscheinend ausgesetzt wurden und nicht mehr abgeholt werden, erkrankte Katzen, deren Behandlung sehr aufwendig ist und mehrere Wochen in Anspruch nimmt, und Katzenbabies, die teils mit, teils ohne Muttertiere gefunden werden, aus unkontrollierter Vermehrung stammen und leider in den allermeisten Fällen ebenfalls erkrankt sind. Die Aufnahme- und Quarantänestation ist dadurch bis auf den letzten Platz belegt. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Zustand sich innerhalb der kommenden Woche bis zum ersten Septemberwochenende durch das tierärztliche OK für eine Vermittlung und den Umzug ins Katzenhaus etwas entspannen wird und die Quarantänestation wieder aufnahmebereit ist!

In Hundehaus und -quarantäne sind durch einige Beschlagnahmungen und kurzfristige Pensionshunde aktuell leider auch keine freie Kapazitäten. Auch auf Fundhunde muss das Tierheim immer vorbereitet sein und bittet daher darum, Abgabehunde rechtzeitig anzukündigen bzw. sich zwischenzeitlich an andere Tierheime der Umgebung zu wenden.

Das Kleintierhaus des Tierheims ist durch diverse Fundtiere – größtenteils anscheinend ausgesetzte Kaninchen, Meerschweinchen, Kanarienvögel – fast vollständig belegt. Das Tierheim bittet darum, Abgabetiere frühzeitig anzukündigen.

Wir bitten um Verständnis!
Voraussichtlich zum ersten Septemberwochenende sollte sich die momentane Situation hoffentlich ein wenig entspannt haben.

Aktualisierung, Mitte September: Die Situation hat sich entspannt, das Tierheim bittet dennoch um Vorankündigung bei er Abgabe eines Tieres, wann immer möglich!

Sparkassen-Spende hilft der Katzen-Quarantänestation des Tierheims Marburg

Die Sparkasse Marburg-Biedenkopf gehört zu den Institutionen, die regelmäßig die Arbeit des Tierheims Marburg-Cappel mit Spenden unterstützen.
Solche Zuwendungen sind nicht nur herzlich willkommen, sondern ein unverzichtbarer Bestandteil im Finanzkonzept. Manches wäre ohne solche Spenden unmöglich, das für das Tierwohl aber unverzichtbar ist.
Die Sparkasse-Spende, diesmal in Höhe von 1.000 Euro aus Mitteln des PS-Los-Sparens, macht es uns, so Tierheimleiterin Maresi Wagner, möglich, etwas für den Bereich der Katzenquarantäne zu tun.
Derzeit besteht im Tierheim ein Aufnahmestopp für Katzen da die Quarantänemöglichkeiten ausgeschöpft sind.
Um Eine Ansteckung der anderen Heimtiere auszuschließen, kommen Fundkatzen zunächst in eine Quarantänestation.

Der kleine Moritz, ein Bild des Jammers, war auf dringende Hilfe in der Quarantänestation angewiesen.

Zehn ausgesetzte Meerschweinchen

Zehn Meerschweinchen im Pappkarton, ausgesetzt in Lahntal-Sterzhausen – dieser Fund ereichte am Samstag, den 07. August das Tierheim Marburg.

Sieben unkastrierte Böcke und drei trächtige weibliche Tiere, von denen eins selbst erst knapp zwei Monate alt ist, wurden im Tierheim aufgenommen und erstversorgt. Die Meerschweinchen zeigten sich verstört und panisch, erste tierärztliche Untersuchungen konnten aber bis auf die Trächtigkeit bei den drei Weibchen glücklicherweise keine gesundheitlichen Probleme feststellen.

Die drei Weibchen, Schneewittchen, Aschenputtel und Rapunzel genannt, konnten am 09. August dankenswerterweise vom Meerschweinchen-Nothilfe-Verein „Cavia Care – powered by Notnager e.V.“ ziehen, wo sie ganz entspannt ihre Babies bekommen und aufziehen können, bevor sie dann ins neue Zuhause vermittelt werden.

Das Tierheim Marburg ist dem Verein sehr, sehr dankbar und möchten dringend auf ihr Spendenkonto aufmerksam machen, wo den werdenden Mamas und den Babies geholfen werden kann:
Cavia Care – Notnager e. V.
IBAN DE03 5109 0000 0035 0479 05
BIC: WIBA DE 5W
Wiesbadener Volksbank

Bei Interesse an den weiblichen Tieren oder an ihrem Nachwuchs, bittet das Tierheim Marburg darum, mit Cavia Care direkt in Verbindung zu treten.

Für die sieben unkastrierten Böckchen, die nach den sieben Zwergen aus Schneewittchen benannt wurden, werden nun bald die Kastrationen anstehen, damit sie in nicht allzu langer Zukunft gut vergesellschaftet werden können und gute Zuhause finden. Das Tierheim Marburg freut sich über hilfsbereite Tierfreunde, die durch eine Spende helfen möchten, die tierärztlichen Kosten zu decken:

Verein Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf e.V.
IBAN: DE80 5335 0000 0000 0091 99
BIC: HELA DEF1 MAR
Sparkasse Marburg-Biedenkopf

Erst im Juni wurden in Dautphetal-Holzhausen zehn Katzenjunge im Alter von 3-4 Wochen in einem Pappkarton aufgefunden, die glücklicherweise auf einer Pflegestelle des Tierheims und einer Pflegestelle der Katzenbabyrettung Mittelhessen e.V. gut heranwachsen durften. Besonders für solche hilflosen, vom Menschen verstoßenen Tiere ist das Tierheim auf Spendenbereitschaft angewiesen und dankt allen Unterstützern der Tierheim-Arbeit sehr.

Beide Vorfälle sind beispielhaft dafür, dass Tierhaltung vor allem Verantwortung bedeutet – für die artgerechte Haltung und für die Vermehrung bzw. die Verhinderung dieser Vermehrung. Ungewollte Tiere werden allzu oft ausgesetzt, ihrem Schicksal überlassen, zu früh von ihrer Mutter getrennt um sie schnellstmöglich abgegeben zu können oder im Tierheim ausgesetzt. Viele Tierbabies werden jedes Jahr auch Opfer von angeborenen Krankheiten aufgrund von fehlender Impfung, von Inzucht, von fehlender Prophylaxe oder schlichtweg von Verwahrlosung.
Das Tierheim Marburg bittet alle Tierhalter, sich frühzeitig dieser Problematik bewusst zu sein und entsprechend durch Kastration und Planung vorzugreifen!

Tiere leiden in der Sommerhitze: Tipps und Ratschläge

An heißen Sommertemperaturen wie aktuell der Fall brauchen Haus- und Wildtiere unbedingt Schutz vor der Sonne, viel Wasser, wenig Aktivität und schattige, kühle Rückzugsbereiche!

Wildtiere:
– täglich aufgefüllte, schattig aufgestellte und regelmäßig gesäuberte Wasserschalen für Vögel, Igel, Mäuse, Kaninchen, Insekten und Co. sind lebensrettend. Wichtig ist dabei ein leichter Ausstieg aus der Schale z.B. durch herausragende Steine und Äste um vor dem Ertrinken zu schützen.
– eine Badeschale für Vögel (auch mit Ausstieg) bietet eine wichtige Abkühlung
Wichtig: An Schwimm- und Wasserbecken sollte immer eine Möglichkeit des Ausstiegs vorhanden sein, damit wassersuchende oder neugierige Wildtiere wie Eichhörnchen, Vögel, Mäuse, Eidechsen, Insketen, Marder, aber auch Hauskatzen, einen sicheren Weg hinaus finden und nicht qualvoll ertrinken.

Hunde:
– Spaziergehstrecken in der prallen Sonne sind für den Kreislauf des Hundes sehr belastend und besonders das Gehen über geteerte Wege für die Pfoten schmerzhaft, der Weg sollte stattdessen über Waldwege und ans Wasser führen. (Das Ausführen der Tierheimhunde kann an heißen Tagen daher auch nur sehr eingeschränkt stattfinden – wir bitten um Verständnis!)
– den Hund beim Joggen oder Radfahren nebenherlaufen zu lassen, ist bei Hitze reine Quälerei
– Hunde brauchen Schatten und Pausen mit Wasser und keine großen, ausdauernden Runden, das tägliche Gassi-Gehen sollte zu den etwas kühleren Stunden am frühen Morgen und in den Abendstunden stattfinden.
– Hunde sollten nicht in der prallen Sonne angebunden werden und natürlich auch nicht im abgestellten Auto warten müssen, auch nicht „nur mal fünf Minuten“: für den Hund ist die Situation lebensgefährlich!
– langes, dichtes Fell ist besonders belastend, eine Schur oder das Ausdünnen der Haare kann dem Hund, je nach Rasse und Fellbeschaffenheit, etwas Kühlung verschaffen
– Hunde mit sehr dünnem oder sehr hellem Fell sind anfällig für Sonnenbrand, besonders auf den Ohren und der Nase, sie brauchen Schutz durch Schatten und eventuell etwas Sonnencreme (die für Kleinkinder geeignet ist)

Katzen:
– Katzen sind ohnehin notorisch schlechte Trinker. Über Nassfutter decken sie immerhin einen Großteil ihres Flüssigkeitsbedarf, reine Ernährung durch Trockenfutter kann ihren Nieren zum Verhängnis werden. Sie sollten an verschiedenen Stellen im Haus Wasser angeboten bekommen, bestensfalls auch über einen Trinkbrunnen, der zum Trinken animiert.
– Freigänger sollten auch draußen stets eine Schale mit Wasser vorfinden, sowie ein schattiges Plätzchen, falls sie nicht durch eine Katzenklappe ins Haus kommen können
– auch Katzen mit viel weißem und mit dünnem Fell sind anfällig für starke Sonnenbrände, besonders auf der Nase und auf den Ohren, sie brauchen besonderen Schutz durch Schatten und eventuell etwas Sonnencreme (die für Kleinkinder geeignet ist)
– das regelmäßige Ausbürsten ist jetzt bei Katzen mit dichtem und langem Fell besonders wichtig

Kleintiere & Ziervögel:
– Innen- und Außengehege gehören nicht in die pralle Sonne
– die Tiere dürfen nicht in handelsübliche Holzställe eingesperrt sein, hier staut sich die Hitze
– Angorakaninchen brauchen eine Schur gegen die Hitze, bei z.B. Löwenkopfkanichen mit besonders dichtem Fell, Langhaar-Meerschweinchen und Teddy-Hamstern sollte das Fell vorsichtig gekürzt werden
– Nippeltränken sind zur ausreichenden Flüssigkeitsaufnahme bei Kaninchen ungeeignet, ihnen sollten Wassernäpfe zur Verfügung stehen; generell brauchen alle Tiere ein vielseitiges Wasserangebot
– bei Außenställen und Volieren-Schutzräumen sollte auf eine gute, kühle Luftzirkulation geachtet werden
– die allermeisten Nager brauchen bei heißen Temperaturen besonderen Schutz, es droht die Gefahr eines Hitzeschlags! In ihrem Gehege sollte die Temperatur tendenzell nicht über 25 Grad liegen, bei den aktuellen Temperaturen brauchen sie z.B. Kühlung durch Sandbäder, Steinplatten und feuchte Tontöpfe.
– Ziervögeln kann gerne ein Sonnenplatz angeboten werden, aber auch sie brauchen gut erreichbare, schattige Ruhestellen. Vögel, wie z.B. Wellensittiche, die ansonsten in der Wohnung gehalten werden, könnten bei dem plötzlichen Transport nach draußen in die Sonne angesichts der aktuellen Temperaturen einen Hitzeschock erleiden.
– Ziervögel brauchen und freuen sich über Abkühlung durch Badeschalen und den Einsatz von Sprühflaschen

Das Tierheim Marburg wünscht trotz Hitze und Trockenheit entspannte Sommertage!

Pflegestellen für Kätzchen gesucht!

21.06.2020

Um den kleinsten Schützlingen einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, sucht das Tierheim Marburg momentan nach liebevollen, ehrenamtlichen Pflegeplätzen für Katzenbabies, besonders für anfangs noch scheue und furchtsame Kätzchen und gegebenenfalls Katzenmamis!

Es gibt zwei Arten von Pflegestellen, die dringend benötigt werden:

– Pflegestellen für verwaiste Kätzchen, teils scheu, die selbstständig fressen, bis zur Vermittlung bzw. bis zur Erstimpfung/Einzug in eine Kätzchengruppe im Tierheim. Hier werden liebe Menschen gesucht, die sie betreuen, pflegen, mit ihnen spielen und den scheuen Kätzchen die Angst vor Menschen nehmen.

– Pflegestelle für tragende oder säugende Katzenmütter und ihre Babies, darunter auch scheue Katzen. Gesucht werden Menschen, die sich die Betreuung während Trächtigkeit, Geburt und Aufzucht der Katze und ihrer Babies bis zur Erstimpfung/Vermittlung bzw. bis zum Einzug zur Vermittlung im Tierheim zutrauen.

Für alle, die sich vorstellen könnten, Kätzchen, die noch nicht selbstständig fressen, mit der Flasche aufzuziehen, möchten wir gerne an die Katzenbabyrettung Mittelhessen e.V. verweisen, mit der wir in solchen Fällen immer zusammenarbeiten.

Das Tierheim sieht sich in diesem Jahr leider wieder mit unzähligen Kätzchen konfrontiert, die kein Zuhause haben, dringend Hilfe benötigen und die eigenen Kapazitäten übersteigen. Bereits jetzt ist das Tierheim an den Grenzen seiner Möglichkeiten.

Es werden daher tierliebe Menschen gesucht, die auch verstehen, dass viele der Katzen und Kätzchen, die im Tierheim eintreffen, noch nie bei Menschen gelebt haben und anfangs scheu und schreckhaft sein können. Besonders sie brauchen jetzt Menschen, die sich um sie kümmern und ihnen Geborgenheit und gute Pflege schenken.

Die Pflegestellen sollten in der näheren Umgebung von Marburg sein und mobil sein, damit sie im Notfall einen Tierarzt aufsuchen können. Futter, Ausstattung und tierärztliche Versorgung/Medikamente werden über das Tierheim gestellt, Verwaltung und Vermittlung geschehen selbstverständlich auch über das Tierheim.

Zeitlich sollte man, je nach Alter der Katzen und Art der Pflegestelle, 1-3 Monate im Voraus planen und eine zuverlässige und gewissenhafte Versorgung der Katzen gewährleisten können. Berufstätigkeit stellt kein Problem dar.

Wichtig ist, dass Haustiere im selben Haushalt geimpft und gegen Parasiten behandelt sind und die Kätzchen separiert von ihnen untergebracht werden können. Ein eigenes, ruhiges Zimmer für die Katzen wäre in jedem Fall ideal, bei Mutterkatzen ist es eine Voraussetzung.

Bei Interesse bittet das Tierheim um die Zuschrift per Kontaktformular oder per E-Mail an tierheim (at) marburg . de mit einer kurzen persönlichen Vorstellung, die Mitarbeiter*innen melden sich dann zeitnah zurück und können auch weitere Fragen im direkten Kontakt klären.

Vielen Dank!

„Einen Maulkorb verpassen“ – durchaus positiv zu sehen: Schneider-Spende macht Kauf von weiteren Exemplaren möglich

Wer redensartlich „einen Maulkorb verpasst bekommt“, ist damit selten glücklich.
Auch für Hunde wird vom manchem ein Maulkorb fälschlicherweise als als eine „Strafe“ interpretiert.
Aber dies ist nicht der Fall und er darf so nicht verwendet werden!
Tatsächlich kann er große Dienste dabei erweisen, Situationen zu entschärfen und mit dem Hund konstruktiv zu trainieren.

Und so war es dem Tierheim Marburg-Cappel hochwillkommen, als sein Gönner und Tierfreund Hans-Jürgen Schneider aus dem Erlös einer von ihm initiierten Spenden-Aktion in Lebensmittelmärkten und dem Tierbedarfsmarkt Fressnapf in diesen Tagen dem Tierheim 15 neue Maulkörbe übergab.

Hunde, die im Tierheim landen, wurden, so Tierheimleiterin Maresi Wagner, leider oft schlecht sozialisiert oder haben sich das Schnappen und Beißen angewöhnt, weil sie bei ihren Vorbesitzern damit sofort ihren Willen durchsetzen konnten. Diese Tiere müssen nun durch das Tierheim-Personal resozialisiert und trainiert werden.

Die Hunde beißen nicht aus Böswilligkeit, sondern weil sie es nicht anders gelernt haben. Umso wichtiger ist es aber, dass das Hunde-Team des Tierheims – Personal ebenso wie Ehrenamtliche – sicher mit den Hunden arbeiten können um ihnen den Weg in ein neues Zuhause zu ebnen.
Ohne gute, passend sitzende und stabile Maulkörbe kann das Tierheim diese Aufgaben nicht bewältigen. Der Maulkorb ist eine Versicherung für Hund, Halter und die Öffentlichkeit; jeder Hund kann in Stresssituationen z.B. beim Tierarzt, beim Busfahren usw. aus Bedrängung oder Panik zuschnappen.
Hunde sollten daher ohne Druck und in entspannten Situationen an das Tragen eines Maulkorbs gewöhnt werden. Selbstverständlich sollte er für den Hund angenehm zu tragen sein und ihn beim Trinken und Hecheln nicht behindern.

Bei der Maulkorb-Übergabe stand der vierjährige „Schrödi“ mit seinem neuen Maulkkorb Modell. Auch Schrödi wartet im Tierheim auf seine Vermittlung

Schrödi ist ein vierjähriger Shar-Pei. Er zeigt sich mit Menschen sehr anhänglich, verschmust und gehorsam, benötigt aber unbedingt ein Zuhause ohne andere Hunde im Haushalt und Umfeld! Leider hat er eine Augenerkrankung, die nicht heilbar ist und zu seiner Erblindung führen wird.
Schrödi trägt seinen Maulkorb, um brenzligen Situationen gegenüber anderen Hunden vorzubeugen, die durch Überforderung, welche häufig aus seinem schlechten Sehvermögen resultiert, entstehen können.

Auf unserer Homepage sind hier weitere Informationen zu Schrödi zu finden. [Link]

Tierheim vorläufig für Besucher geschlossen

Aufgrund der aktuellen Ausbreitung der Infektionserkrankung COVID-19 (Coronavirus) wird das Tierheim Marburg vorläufig für Besucher geschlossen bleiben.

Um die Versorgung unserer Tiere sicherstellen zu können, die Ansteckungsgefahr einzudämmen und das Risiko einer Quarantänesituation für das gesamte Personal weitestgehend zu minimieren, ist das Betreten des Tierheims leider nur stark eingeschränkt möglich.
Hiermit werden auch die am 16. März 2020 durch die Bundesregierung veröffentlichten „Leitlinien zum einheitlichen Vorgehen zur weiteren Beschränkung von sozialen Kontakten im öffentlichen Bereich angesichts der Corona-Epidemie in Deutschland“ berücksichtigt.

Der freie, unangemeldete Besuch des Tierheims und der Tiere ist somit leider nicht gestattet.

Wenn Sie ein Tier gefunden haben, können Sie es zu den üblichen Zeiten (8 bis 12 Uhr, 14 bis 16 Uhr) zum Tierheim bringen. Zur besseren Organisation bittet das Tierheim-Personal dennoch, wenn möglich, um Voranmeldung und Kontaktaufnahme bei Sichtung oder Fund eines Tiers (06421 46792 oder tierheim@marburg.de).

Wenn Sie ein Haustier abgeben müssen, vereinbaren Sie bitte nach Möglichkeit einen Termin per E-Mail unter tierheim@marburg.de oder per Telefon unter 06421 46792.

Wenn Sie konkretes Interesse daran haben, ein Haustier bei sich aufzunehmen, vereinbaren Sie bitte einen Termin per E-Mail unter tierheim@marburg.de oder per Telefon unter 06421 46792.
Bitte nehmen Sie vereinbarte Termine nur mit der Anzahl Personen war, die unbedingt in die Entscheidung eingebunden sein müssen. Machen Sie sich bitte vor dem Termin eine Stichpunktliste mit Fragen, die für Sie ausschlaggebend sind, damit das Gespräch möglichst zielführend verlaufen kann.

Bei Betreten des Tierheims sind für alle Personen Hygienevorschriften und Sicherheitsabstand einzuhalten.

Die Ehrenamtlichen unseres Hunde-Team/“Gassi-Geher“, die sich bereits für Hunde angemeldet haben, können zu den üblichen Zeiten weiterhin am Tierheim erscheinen. Die Hunde werden an der Tierheim-Pforte übergeben und dort vom Tierheim-Personal auch wieder vom Spaziergang abgeholt. Neue Termine können mit dem Personal ausgemacht werden.

Das „Katzenschmusen“ muss leider bis auf Weiteres ausfallen.