Ein Grund zum Feiern:

25 Jahre Verein Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf

Es war die mangelhafte Unterbringung von Fundhunden auf dem Bauhof, Auf der Weide in Marburg, welche die engagierte Tierschützerin Frau Dr. Ada Rambeau in den 60er Jahren auf den Plan rief. Ein Tierheim gab es seinerzeit in Marburg nicht. So begann Frau Dr. Rambeau kurzerhand, Fundhunde privat bei sich aufzunehmen.
Doch was als einzigartiges Tierschutzprojekt mit bewundernswertem Einsatz begann, stieß verständlicherweise bald an seine Grenzen. Mit einem Beitrag zum Tierschutz im „kleinen“ Rahmen mochte sich Frau Dr. Rambeau nicht abfinden.

Und so entstand auf der Suche nach Ausweichmöglichkeiten für ihre Schützlinge schon bald die Zusammenarbeit mit der bis heute bestehenden Hundepension Prunko in Marburg-Cappel, die viele Jahre andauern und den Weg für das heutige Tierheim ebnen sollte.
Durch diese Zusammenarbeit wurde die Versorgung der Tiere sicherer, doch langfristig konnte auch dies nicht die dauerhafte und befriedigende Lösung für eine adäquate Unterbringung der zahlreichen Fundhunde sein.

Zeitungsberichte von 1987 bis 1993

Ergebnis des zielstrebigen Engagements von Frau Dr. Rambeau war nun ein Grundstück der Gemeinde Cappel direkt neben der Hundepension Prunko, welches dem Tierschutzverein von der Gemeinde Cappel kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. Mit dem Bau des ersten Hundehauses, das bis heute unverändert besteht, wurde 1971 der Grundstein für das Tierheim gelegt. Bis 1974 entstanden 10 Boxen für Hunde, 2 Quarantänezwingern und eine Futterküche.
Das heutige Gewerbegebiet Cappel –Süd wurde damals landwirtschaftlich genutzt, war also noch nicht erschlossen. Um das Tierheim mit Wasser zu versorgen, wurde ein Brunnen gebohrt. Die Entsorgung erfolgte über eine Sickergrube. Lediglich ein Stromanschluss war vorhanden. Wohl aus Kostengründen wurde in dem Gebäude keine Heizung eingebaut. Dies wurde in strengen Wintern zum großen Problem. Mit Decken und Heizlampen über den Hundehütten wurde versucht, die Kälte für die Hunde ein wenig erträglicher zu machen.

Der Betrieb des Tierheims wurde durch die Übernahme der Unterhaltungskosten durch den Tierschutzverein gesichert. Aber ohne den ehrenamtlichen Einsatz von Hans Prunko und seiner Familie, die die Versorgung der Tiere übernahmen, wäre die praktische Arbeit des Tierheims nicht möglich gewesen.
Mitte der 80er Jahre jedoch sollte das Engagement der Tierschützer auf eine harte Probe gestellt werden, denn mit dem altersbedingten Ausscheiden von Hans Prunko im Dezember 1986 wurden unruhige Zeiten eingeläutet. Es gestaltete sich mehr als schwierig, qualifiziertes Personal zu finden.

In den folgenden drei Jahren wechselten die Mitarbeiter häufig. Doch es waren vor allem die fehlenden finanziellen Mittel, die die Tierschützer vor so ernsthafte Probleme stellten, dass zeitweise die Schließung des Tierheims drohte.
Denn nach wie vor war ausschließlich der Tierschutzverein für den Unterhalt des Tierheims verantwortlich. Öffentliche Gelder standen nicht zur Verfügung. Die Beschaffung von finanziellen Mitteln war das Thema, das den Tierschutzverein über die nächsten Jahre vorrangig begleiten sollte.
Der immer noch unermüdlich agierenden Dr. Ada Rambeau stand seit 1982 Renate Möller zur Seite, die sich in den folgenden Jahren sehr engagiert für das Fortbestehen des Tierheims eingesetzte.

Das Jahr 2003

Am fehlenden Geld scheiterte zunächst auch die immer dringender werdende Modernisierung und Erweiterung des Tierheims. Es war ständig überfüllt, das Gebäude hatte (immer noch) keine Heizung, ein Büro und sanitäre Einrichtungen für die Mitarbeiter fehlten, das Katzenhaus war für die Haltung von Katzen völlig ungeeignet.
Als Büro und Aufenthaltsraum für die Mitarbeiter wurde ein kleiner Raum (heute Pilzquarantäne für Katzen) vom Flur abgetrennt, der elektrisch beheizt werden konnte. Die Situation für die Mitarbeiter verbesserte sich erst 1988 mit dem Bau des Tierarztraums, der auch als Büro und Aufenthaltsraum genutzt werden konnte.
Das Staatliche Veterinäramt hatte zum 1. Oktober 1987 die Schließung des Tierheimes in Stadtallendorf wegen nicht zu behebender hygienischer Mängel in den alten WASAG- Bunkern angekündigt und eine tierschutzgerechte Einrichtung für den Kreis Marburg gefordert.
Jetzt kamen die ersten Gespräche zwischen dem Staatlichen Veterinäramt, der Universitätsstadt Marburg, dem Landkreis Marburg-Biedenkopf und dem Tierschutzverein als Träger des nun einzigen Tierheimes im Landkreis zustande.
Voraussetzung, um die Behörden letztlich von der dringend notwendigen finanziellen Unterstützung des bestehenden Tierheimes zu überzeugen, war ein gutes Konzept. So war es Renate Möller, die über den Landestierschutzverband Kontakt zu jenen Tierheimen aufnahm, die seinerzeit in Hessen als sogenannte „Vorzeigetierheime“ galten.

Ziel war es, die verschiedenen Konzepte bzw. Modelle der jeweiligen Tierheime (Fulda, Hünfeld, Korbach, Rödgen, Eschwege und Lauterbach), die alle wie in Marburg von Tierschutzvereinen geführt wurden, hinsichtlich ihrer Strukturen, Betriebsabläufe, Kosten etc. zu vergleichen und daraus Ideen für ein eigenes Marburger Konzept zu entwickeln.

2005-2006

Man kann sich gut vorstellen, dass es nicht leicht war, die Kommunen von einem Konzept „Tierheim“, an dem sie sich auch finanziell beteiligen sollten, zu überzeugen. Doch dank des nachhaltigen Einsatzes von Heinz-Peter Schwick (seit 1986 Leiter des damaligen Amtes für Struktur und Wirtschaft /später Amt für Wirtschaft und Verkehr des Landkreises Marburg-Biedenkopf) konnten die meisten Kommunen des Landkreises von dem für Marburg als Vorbild genommenen Konzept des Tierheims Rödgen überzeugt und für den Beitritt zum neuen Verein gewonnen werden. Nach dreijähriger Vorbereitungszeit erfolgte im Juni 1988 die Gründung des Vereins Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf e.V. Gründungsmitglieder waren die Universitätsstadt Marburg, 16 Kommunen des Kreises, der Landkreis Marburg-Biedenkopf und der Tierschutzverein Marburg und Umgebung e.V.

Heute sind alle Gemeinden des Landkreises Vereinsmitglieder und damit Förderer des Tierheims Marburg-Cappel.

2007

Mit der Gründung des Vereins Tierheim fanden erste Gespräche wegen der dringend notwendigen Modernisierung und Erweiterung des Tierheimes statt. Ende der 80er Jahre führte die Stadt Marburg ein Umlegungs- und Erschließungsverfahren für das jetzige Gewerbegebiet Cappel-Süd durch. Im Zuge dieser Maßnahme erklärte sich die Stadt bereit, die Grundstücksfläche für das Tierheim zu verdoppeln.

Die Besitz- bzw. Eigentumsverhältnisse waren zu diesem Zeitpunkt sehr kompliziert:

Das Tierheimgrundstück, das der Tierschutzverein wie bereits erwähnt 1970/71 von der Gemeinde Cappel gepachtet hatte, ging mit der Hessischen Gebietsreform 1974 auf die Universitätsstadt Marburg über.

Bei der Gründung des Vereins Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf im Juni 1988 war damit die Stadt Marburg Eigentümer des Grundstücks geworden. Der Tierschutzverein war Eigentümer der Gebäude und der neu gegründete Verein Tierheim zuständig für die Bewirtschaftung des Tierheims.
Diese juristisch schwierige Situation wurde allerdings in Kauf genommen, um den Betrieb des Tierheims zum Wohl der Tiere aufrecht zu erhalten. Aufgrund der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten funktionierte dies auch ohne Konflikte.

Eine Erbschaft im Jahr 1989 ermöglichte erfreulicherweise dem Tierschutzverein das genutzte Grundstück von der Stadt Marburg zu kaufen. Der Grundstückskauf war mit der Auflage der Stadt verbunden, dass der Tierschutzverein das Grundstück dem Verein Tierheim im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrages mit einer Laufzeit von 99 Jahren zur Nutzung überträgt. Ein entsprechender Vertrag wurde am 1. Juli 1991 von den Verantwortlichen unterzeichnet.
Nach intensiver Planung und Beratung konnte noch im gleichen Jahr mit dem ersten der drei Bauabschnitte zu einem Erweiterungsbau begonnen werden. Die ersten beiden Bauabschnitte umfassten den Einbau einer Heizung in das Bestandsgebäude, das Hundehaus II mit 10 Boxen, Hundedusche- und Ausläufe sowie ein Büro mit Nebenräumen.

2008 bis 2011

Besucher Sommerfest 2010
000_0189 Rettungshundestaffel beim Sommerfest 2010 Trotz schlechten Wetters waren auch 2011 viele Besucher beim Sommerfest Besuchshund beim Sommerfest 2011

Die Finanzierung war mit Eigenmitteln, Landeszuschüssen und Darlehen und einem Zuschuss des Tierschutzvereins Marburg und Umgebung gesichert. Der 3. Bauabschnitt (Hunde-Krankenstation, Katzenhaus, Hundeausläufe und Parkplatz) des Erweiterungsbaus wurde 1996 abgeschlossen.
In der Ausstattung der Anlage sind immer wieder Investitionen notwendig. So hatte der Tierschutzverein Marburg Edelstahlkäfige für die Krankenstation der Katzen finanziert. Der Förderkreis Tierheim ermöglichte es, neue Hundehütten sowohl für den Altbau als auch für die Ausläufe anzuschaffen. Die Kücheneinrichtung wurde mit Geldern des Tierschutzvereins erneuert. Der Bau des Kleintierhauses wurde aus Mitteln des Vereins Tierheim und Spenden finanziert.
Im Tierheim Marburg-Cappel ist aktuell Platz für 24 Hunde, 50 Katzen und natürlich auch für Kleintiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas, Ratten, Mäuse, Sittiche, Schildkröten usw. Sie alle kommen aus unterschiedlichen Gründen, jedes Tier hat sein eigenes, manchmal sehr trauriges Schicksal.
Jährlich werden zwischen 700 und 750 Tiere aufgenommen und betreut. Neben Hunden und Katzen natürlich auch Kleintiere, wie Kaninchen, Meerschweinchen, Chinchillas, Ratten, Mäuse, Sittiche, Schildkröten usw.

2012

Für die Vermittlung von Kleintieren gibt es jetzt eine erfreuliche zusätzliche Möglichkeit:
Im Tierfachmarkt „Fressnapf“ im Kaufpark Wehrda wurde im Juli 2013 als deutschlandweites Pilotprojekt eine „Adoptierstube“ eingerichtet.
Kleintiere wie Kaninchen, Hamster, Ratten und Mäuse aus dem Vermittlungsbestand des Tierheims Marburg sind in artgerechten Behausungen in einem begehbaren Häuschen im Markt untergebracht und können direkt von interessierten Tierfreunden angeschaut und „adoptiert“ werden. Dabei gelten die gleichen Kriterien wie bei der Vermittlung eines Tieres vor Ort im Tierheim.

Wie man sieht, ist im letzten Vierteljahrhundert seit der Gründung des Vereins Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf e.V. eine Menge zum Positiven der Tiere in unserer Region geschehen.

Aber nicht nur das Tierheim hat im Wandel der Zeit zahlreiche Veränderungen erfahren, sondern auch der Tierschutz im Allgemeinen. Während Tierheime einst mehr „Verwahrstationen“ für Fund- oder Abgabetiere waren, liegt heute immer mehr ein Hauptaugenmerk auf der artgerechten Haltung und nachhaltigen Vermittlung der Tiere.
Dass sich die Bedingungen für die dem Tierheim anvertrauten Tiere stetig verbessern, ist nicht nur den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern auch den zahlreichen ehrenamtlich Tätigen zu verdanken, betont Regina Linda seit 2006 1. Vorsitzende des Vereins,.
Die Beitragszahlungen der Kommunen zusammen mit den Einnahmen und Spenden des Tierheims gewährleisten wie zu den Gründungszeiten die Finanzierung der laufenden Kosten.

2013

Regina Linda: „Selbstverständlich ist das alles dennoch nur umsetzbar, wenn auch künftig wie in den vergangenen 25 Jahren so viele Privatpersonen und Unternehmen das Tierheim Marburg-Cappel immer wieder mit Sach- und Geldmitteln unterstützen. Alle jenen gilt unser großer Dank! Und was wäre das Tierheim ohne seinen rührigen Förderverein?“

Es ist gut angelegtes Geld, denn „Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit“ (Albert Schweitzer)

(Bilder anklicken um sie in voller Größe zu sehen!)


Weiterführende Links:

Zur Person – Regina Linda (klick)
Zur Person – Renate Möller (klick)

Förderverein Tierheim Cappel e.V.

8. September 2013 Sommerfest – Tag der offenen Tür, 11-17 Uhr

Ein Grund zum Feiern:
25 Jahre Tierheim Landkreis Marburg-Biedenkopf e.V.

A3_sommerfest_2013_tierheim_cappel-2Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

ein Vierteljahrhundert ist das Tierheim Marburg Cappel nun ein Zufluchtsort für jährlich über 700 Tiere, die von hier aus auf ein neues Zuhause hoffen.
Wir laden Sie herzlich ein, unser Tierheim Cappel in Marburg am 8. September zu besichtigen und mit uns das 25jährige zu feiern.
Wir möchten Ihnen bei dieser Gelegenheit auch zeigen was wir tun, wie wir arbeiten. Und das nicht ohne mediale Resonanz: Presse, Rundfunk und das Fernsehen berichtet regelmäßig über unser Tierheim.

Mit Fachkompetenz, ausgebildeten Tierpflegern/innen, Tierärzten, Hunde-Team & Hundetrainern sowie vielen freiwillige Helfer/innen z.B. „Katzenschmusern“, Besucherteam und Schulpraktikanten/innen widmen wir uns mit viel Freude unseren Tieren.

Und das ganze natürlich nach dem neuesten Stand gesetzlich vorgeschriebener Auflagen, die wir zusammen mit dem Veterinäramt und Ordnungsamt erarbeitet haben. In unserem Tierheim werden die aktuellen Hygienestandards, Pflege und Versorgung der Tiere großgeschrieben.

Tierschutzaufgaben sowie Kooperationen mit anderen Tierheimen oder dem „Fressnapf Wehrda“ (Stichwort: Pilotprojekt Adoptierstube), Katzenbabyrettung, Wildtierarche Rodgau, Allendorfer Frettchen und natürlich unserem Förderverein Tierheim zeigen: Wir sind breit aufgestellt.

Einzelheiten zum vielfältigen Programm entnehmen Sie bitte der Anlage

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Regina Linda Robert Neureuther Kerstin Biel
1. Vorsitzende Geschäftsführer/Tierheimleiter stellv. Tierheimleitung


Das Programm

Sommerfest Programm 2013 (Download PDF)

Futterspenden für Katzenbabys

Katzenbabyrettung Mittelhessen e.V.

Man kann ihnen kaum widerstehen, den kleinen schnurrenden Katzenbabys mit ihren großen Augen.

Aber auch in unserem Landkreis gibt es zahlreiche wild lebende Katzen, die sich unkontrolliert vermehren und von denen viele im Tierheim abgegeben werden. Die Aufzucht von Katzenbabys ist sehr kostenintensiv (Tierarztkosten, spezielle Aufzuchtmilch, spezielles Juniorfutter).

Und so arbeiten das Tierheim Marburg und der Verein „Katzenbabyrettung Mittelhessen e.V.“ seit einiger Zeit eng zusammen.
Da die Katzenbabyrettung wie das Tierheim auf Spenden angewiesen ist, kam dem Tierheim die Idee, eine Futterspendenbox direkt im Tierheim aufzustellen, damit Futterspenden dort für den Verein gesammelt werden können.

Der Verein nimmt die verwaisten Katzenbabys im Alter von bis zu 8 Wochen auf, die im Tierheim keinen Platz mehr finden.

Das ist für die kleine Katzen eine gute Lösung, denn die Unterbringung von Katzenbabys im Tierheim bedeutet für sie nicht nur sehr viel Stress, sondern entlastet auch für die Tierheim-Mitarbeiter, weil die Katzenbabys rund um die Uhr betreut werden müssen.

Hier bietet die Katzenbabyrettung eine sehr gute Ergänzung zu Pflegestellen, wo sie in einer ruhigen familiären Umgebung aufgezogen und vermittelt werden.
Und das Tierheim wird zudem entlastet, in dem es mehr erwachsene Fundkatzen aufnehmen kann.

Übrigens:
Die Futterspendenbox wurde vom Fressnapf Marburg gespendet!

Mehr Informationen
über die Katzenbabyrettung können sie bei einem Besuch auf unserem Sommerfest am 8. September am Stand des Vereins erhalten!

Text: R. Kieselbach
Fotos: Christine Hemlep | www.Hemlepfotografie.de

Spendensammel-Aktion der „Katzenschmuser“

des Tierheims Cappel in Marburg

Mit einer originellen Spendensammelbox rufen die „Katzenschmuser“ die Katzenfreunde auf, für eine neue, artgerechte Katzenhaus-Einrichtung im Tierheim Cappel zu spenden.

Denn die alten Kletteranlagen, Ruhezonen und Liegeflächen waren in die Jahre gekommen und mussten aus hygienischen Gründen entfernt werden.

Unsere schnurrenden Gäste warten nun sehnsüchtig auf ein neues Innenleben ihres Katzenhauses.

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, damit es bald Realität werden kann!

Ihr
Tierheim Team

Last not least:
Wir freuen uns über die tolle Idee der „Katzenschmuser“ und bedanken uns insbesondere bei Anika Horn für die Designer – Spendenbox, die sie in vielen Arbeitsstunden geschaffen hat.


Haben Sie auch Interesse daran ein Katzenschmuser im Tierheim Cappel zu werden? Dann schauen Sie doch mal hier vorbei (klick)

Foto: Christine Hemlep | www.Hemlepfotografie.de

Jacky ist vermittelt :)

Jacky wurde in der Sendung „Unser neuer Freund“ vorgestellt und konnte glücklich vermittelt werden. Ein paar neue Bilder aus seinem neuen Zuhause zeigt die Sendung im folgenden Beitrag:

Meerschweinchen Magic (klick)

Tierhalter-Kompetenzwoche

2. bis 7. September 2013

Montag, 2. September, 19:00 Uhr

Tiere lesen

Tiere verständigen sich nicht nur mittels Lauten, sondern über Mimik, ge-ruchliche Informationen und andere Signale, für die wir Menschen oft keine geeigneten „Empfänger“ haben. Besonders die Körpersprache vieler Haustiere ist sehr ausdrucksstark. Wer lernt, sie zu „lesen“, erfährt viel über seinen Vierbeiner. Interessierte erhalten an diesem Abend eine Ein¬führung in die nonverbale Kommunikation zwischen Tieren und zwischen Mensch und Tier.
Referentin: Dipl. Agr. Biol. Heige Kienle

Dienstag, 3. September, 19:00Uhr

Die soziale Hauskatze
Warum wir keine Stubentiger, sondern Stubenlöwen haben

In den Köpfen vieler Menschen ist noch immer das Bild vom „unabhängi-gen“, nicht erziehbaren Einzelgänger fest verankert, wenn man sie bittet, das Wesen der Katzen zu beschreiben. Dass sich diese Vorstellung kaum mit dem wirklichen Sozialverhalten unserer Hauskatzen deckt, wird im Rahmen dieses Vortragsabends erläutert und anhand zahlreicher Beispiele aus Wissenschaft und Tierschutz-Alltag belegt.
Referentin: Dipl. Agr. Biol. Heige Kienle

Mittwoch, 4. September

9:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:30 bis 18:00 Uhr
Wenn die Fellpflege zum Problem wird

Tiere mit langem Haar bedürfen meist sehr intensiver Fellpflege. Oft ver-filzen langhaarige Hunde, Katzen, Kaninchen oder Meerschweinchen schnell und Hautprobleme, unangenehmer Geruch oder gar Madenbefall können auftreten. Die erfahrene Groomerin Nicole Brünnette gibt Tierhal-tern in Einzelsitzungen von jeweils 20 bis 30 Minuten individuell auf ihr Tier abgestimmte Fellpflege- und Wellnesstipps. Telefonische Voranmel-dung ist unbedingt erforderlich.

Mittwoch, 4. September, 19:00 Uhr

Erste Hilfe-Kurs für Tierhalter

Wie soll sich ein Tierbesitzer verhalten, wenn sein Vierbeiner einen Unfall hatte? Wie kann man die Erstversorgung von Wunden durchführen? Wel-cher Sofortmaßnahmen bedarf es im Krankheitsfall? Interessierte erhalten an diesem Abend wertvolle Tipps und anschauliche Anleitungen zur Ersten Hilfe am Tier von Tierärztin Dr. Silke Körlings-König.

Donnerstag, 5. Sepember, 19:00 Uhr

Kaninchen-Kompetenzkurs

Hier erfahren Kaninchenhalter und alle, die sich zwei langohrige Mümmel-tiere ins Haus holen wollen, Wissenswertes rund um das Hauskaninchen. Schwerpunktmäßig werden beim Vortrag Kaninchenverhalten und Kanin-chenkrankheiten behandelt. Referentinnen sind Dipl. Agr. Biol. Heige Kienle und Tierärztin Dr. Silke Körlings-König

Freitag, 6. September, 19:00 Uhr

Das Tier in der Familie
Wege zum harmonischen Miteinander von Mensch, Mops und Maus

Obwohl es Familien mit der Tierhaltung gut meinen, kommt es immer wieder zu kritischen Situationen und unerfreulichen Vorfällen zwischen Mensch und Tier. Besonders das Zusammenleben von Kindern und Haustieren kann Gefahren bergen. Tierschutz-Lehrerin Heige Kienle schil-dert Fälle aus ihrer Praxis, erläutert, wie es zu Missverständnissen zwi-schen Mensch und Tier kommen kann und gibt Tipps, diese zu vermeiden.

Samstag, 7. September, 10:30 Uhr

Die lustige Hühnerstunde
Veranstaltung für Kinder von 6 bis 12 Jahren

Was haben ein Huhn und ein Tyrannosaurus Rex gemeinsam? Wer färbt die Eier des Osterhasen grün? Warum sind Hühner die besseren Katzen? Diese und andere lustige Fragen rund um das Haushuhn klären Tier-schutz-Lehrerin Heige Kienle und ihre gefiederten Assistentinnen, die handzahmen Legehennen Anni und Josephine, für junge Tierfreunde auf.


Bereits zum dritten Mal veranstalten die Tierärzte Wetter und der Verein Netzwerk Mensch-Tier eine Tierhalter-Kompetenzwoche. Praxis und Ver-ein, die seit mittlerweile vier Jahren in Sachen Tierschutz eng zusammen-arbeiten, hoffen, dass im Programm 2013 für jeden Tierfreund etwas Passendes dabei ist und freuen sich auf Ihren Besuch. Alle Veranstaltun-gen der Tierhalter-Kompetenzwoche finden in den Seminarräumen der Tierärzte Wetter, Im Berntal 6, statt. Um telefonische Anmeldung unter der Praxisnummer 06423-6318 wird gebeten. Anfahrtsweg und Preise für die Vor¬tragsabende entnehmen Sie bitte der Homepage der Tierärzte Wetter:

http://tieraerzte-wetter.de

Falls Sie sich über die Arbeit des Vereines Netzwerk Mensch-Tier e.V. informieren wollen, besuchen Sie bitte diese Seite:

http://netzwerk-mensch-tier.npage.eu

Spendenaktion zu Gunsten unser Katzen

Die Firma Herz & Hand Frau Eleonore Pongratz und ihr Team in Marburg engagierten sich gemeinsam mit Ihren Kunden mit einer Spendenaktion für die neue Einrichtung des Katzenhauses.

Es kam ein stolzer Betrag von 50,-Euro für die Vermittlung von „Straßenkatzen“ aus Stoff zusammen.

Mehr über die Spendenaktion erfahren sie unter www.herz-und-hand-marburg.de

Wir bedanken uns recht herzlich, auch im Namen unsere Schützlinge!

Unser neuer Freund – Pekinese Jacky

Heute war das hr Fernsehen erneut zu Gast und hat einen Bericht über unseren Jacky gebracht.

Den vollständigen Bericht können Sie hier online anschauen: HR – maintower (klick)

Nager hoppeln durch neues Asyl

TIERHEIM Kooperation mit Fressnapf / Startschuss für Deutschland / Vorbild in USA
von Björn Wisker

Marburg-Biedenkopf/-Wehrda. Asyl für Nager: Immer mehr Marburger geben ihre Kleintiere im Tierheim ab. Seit Jahren steigt die Zahl der Hamster, Kaninchen und Co., die das Heim aufnehmen muss: 600 werden pro Jahr dort einquartiert. „Und es kommen stets mehr rein als wir vermitteln können“, sagt Robert Neureuther, Geschäftsführer des Tierheims in Cappel. Das Resultat: Der ohnehin spärliche Platz wird knapp, die Kapazitäten reichen nicht aus für die Nager-Flut. „Und die Kosten für deren Unterbringung drücken uns immer stärker an die Wand“, sagt er. Das Wehrdaer Unternehmen Fressnapf startet daher eine Hilfsaktion. Ab sofort
stellt die Firma eine Adoptivstation in den Geschäftsräumen aus. 20 Nager, vor allem Degus, Mäuse und Ratten, haben in den neuen Gehegen Platz. „Das ist auch als
eine räumliche Erweiterung gedacht“, sagt Jens Schäfer, Marktleiter des Konzerns, der deutschlandweit 850 Märkte betreibt.

Marburg ist der erste Laden mit einer Adoptivstation, von dort aus plant der Händler eine Kooperations-Offensive mit Tierheimen in der gesamten Republik. „In den USA und Großbritannien sind Adoptionen von Tieren in Fachmärkten selbstverständlich. Hierzulande wollen wir so ein System nun aufbauen“, sagt Burkhard Elberg,
Projektchef bei Fressnapf. Die Hoffnung der Partner: Gezielt Tierfreunde ansprechen zu können.

Kein Verkauf, nur Vermittlung

„Die Kundenströme sind in einem Markt naturgemäß um ein Vielfaches stärker als in einem Tierheim“, sagt Schäfer. Wenn monatlich Tausende durch das Geschäft in der Industriestraße shoppen,sei die Chance, dass sich jemand für einen Nager interessiere, größer.„Zu uns kommt ja zudem ein bestimmtes, oft mit Tieren erfahrenes Klientel“, sagt Schäfer.
Doch Hunde und Katzen – die Vermittlungshits des Tierheims – haben ebenso wenig Platz in und um die Adoptierstation wie Reptilien oder Vögel. Vor allem aufgrund
gesetzlicher Bestimmungen.

Die Hamster, Kaninchen und Artverwandten, die nun in den Wehrdaer Gehegen ein neues Zwischenheim finden, seien keinesfalls Problemfälle, schwer vermittelbare Lebewesen. „Alle sind stets medizinisch gecheckt, geimpft und aufgepäppelt wenn sie nach Wehrda kommen. Auch psychische Handicaps haben die nicht“, sagt Neureuther.

Zum Verkauf – das betont Schäfer – stehe keines der Tiere. Sie werden im Markt von Profis vermittelt, nach Gesprächen mit den Interessenten. Die nach Vermittlung
anfallenden Gebühren decken nach Aussagen von Fressnapf nur einige Kosten des Tierheims. Montags bis samstags von 15 bis 17 Uhr werden ehrenamtliche Helfer die Adoptierstube betreuen.

(Erschienen im Hinterländer Anzeiger, Ausgabe 28.07.2013)

Hope muss noch viel lernen

Marburg-Biedenkopf (en). Die kleine Hope ist ein junger Jack Russel-Mischling und wurde aus Zeitmangel Anfang Juli im Kreistierheim abgegeben. Die braun-weiße Hündin mit den niedlichen krummen Beinen und den großen Ohren ist im Oktober 2012 geboren.

Anscheinend hat sie bislang noch nicht all zu viel gelernt und auch kennengelernt. Deswegen reagiert sie Menschen gegenüber, die sie nicht kennt, zunächst abweisend – und bellt energisch. Doch Hope bellt aus Unsicherheit – denn im Grunde ihres Herzens ist die Kleine ein verschmuster, den Menschen zugetaner Hund.
Hope ist stubenrein und verträglich mit anderen Hunden. Zu Katzen oder Kleintieren sollte sie aber nicht. Das Tierheim wünscht sich für die kastrierte Hündin
sportliche Menschen, die sie konsequent erziehen, viel mit ihr unternehmen und ihr all die Dinge des täglichen Hundelebens beibringen, die der jungen Hündin noch fremd sind. Kinder sollten jedoch schon größer sein.

Wer sich für Hope interessiert, kann sie im Kreis-Tierheim in Cappel im Gewerbegebiet „Im Rudert“ besuchen. Das Büro ist freitags, samstags und sonntags für Besucher von 15 bis 17 Uhr geöffnet. An den übrigen Tagen ist eine Besichtigung und Tiervermittlung auch nach Terminvereinbarung möglich.
Weitere Informationen gibt es unter & (0 64 21)4 67 92.

(Foto: B. Schönig)

(Erschienen im Hinterländer Anzeiger, Ausgabe 28.07.2013)