Tierhasser attackiert Hunde

Ist es bloße Frustration oder der reine Hass auf Tiere: Robert Neureuther kann nur spekulieren, warum jemand vorsätzlich die Hunde im Tierheim Cappel verletzen will.

OP_11.7.2014Marburg. Für den Geschäftsführer und Tierheimleiter Robert Neureuther ist es unbegreiflich, wie ein Mensch so etwas machen kann: Seit Anfang des Monats finden sein Team und er vermehrt Rasierklingen im Hunde-Auslauf in Cappel. „Wir haben uns erst nicht viel dabei gedacht, als vor etwa einem Jahr eine verrostete Rasierklinge gefunden wurde“, sagte Neureuther. Ein paar Wochen später verletzte sich aber ein Hund an der Pfote und die Funde häuften sich. An einen Zufall glaubte kaum noch jemand, es „eindeutig Attentate“, so Neureuther.

Das Motiv des Täters bleibt rätselhaft

Am vergangenen Wochenende schließlich wurden insgesamt fünf Rasierklingen in verschiedenen Ausläufen entdeckt. Erst im letzten Augenblick verhinderte eine aufmerksame Tierpflegerin, dass einer der Vierbeiner eine der Klingen verschluckte. „Den Gedanken daran, dass ein Hund sich innerlich verletzt und langsam verblutet, finde ich fürchterlich“, sagte Neureuther. Eine Erklärung für ein Motiv hat er nicht. Anwohner im näheren Umkreis des Tierheims, die sich vielleicht durch das Hundegebell gestört fühlen könnten, schließt Neureuther aus. „Man spricht miteinander, wenn es Probleme gibt und eigentlich ist man uns sehr gewogen.“

Es müsse, so Neureuther, ein „sehr kranker Mensch“ sein, der den Hunden Schaden zufügen will und offensichtlich an den Schienen der Bahnstrecke entlang zum Zaun der schwer einsehbaren Ausläufe wählt, um von dort seine in Köder verpackten Rasierklingen auf das Gelände zu werfen. Ebenfalls gefundene Brötchentüten veranlassen Neureuther zu der Annahme, dass die Klingen in Backwaren versteckt werden.

Zwei Stunden suchen die Tierheim-Mitarbeiter die Ausläufe jeden Tag nach gefährlichen Gegenständen. Dabei helfen auch zwei Hunde, die die Köder zwar aufspüren können, aber nicht fressen. Durch eine Spende konnte eine Infrarot-Kamera auf dem Tierheimgelände installiert werden, mit der Live-Bilder auch an mobile Endgeräte übertragen werden können. Zusätzlich ist mittlerweile die Polizei eingeschaltet worden. Der Marburger Tierrechtler Wolfgang Penzler hat zudem eine Belohnung von 100 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

Bereits im März war es zu einem ähnlichen Fall in Neustadt gekommen. Unbekannte hatten hier Leberbrocken mit Rasierklingen gespickt und an verschiedenen Stellen ausgelegt.

  • Hinweise nimmt das Tierheim in Cappel (Telefon: 06421/46792) oder die Polizei in Marburg (Telefon: 06421/4060) entgegen.
  • von Andreas Arlt

    Quelle: http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Tierhasser-attackiert-Hunde

    Tierische Geschichten: Die Steinweg-Story

    P1000010Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts tauchte im Steinweg eine magere, schwarz-weiße Katze auf, deren Herkunft von Legenden umrankt wird. Man munkelt, sie sei aus Portugal eingewandert, zur Zeit des Spanischen Bürgerkriegs, gesichert ist jedoch, dass sie ca. 1996 im Tierheim in Cappel war. Eine Studentin, die damals in dem WG-Haus wohnte, nahm die kleine, ca. 3jährige Katze zu sich und nannte sie Django. Seitdem ist Django die langjährigste Bewohnerin des Hauses und genießt die Privilegien der Ältesten: Sie hat Zutrittsrecht zu allen Zimmern, hat am Tisch stets den besten Platz, entscheidet mit bei Neuvermietungen und bestimmt seit 17 Jahren die Einkaufsliste.

    Am 1.7.2014 wurde der Frieden des Steinwegs jedoch erschüttert: Django war von ihrer Tour am Abend nicht zurückgekommen. Der ganze Steinweg beteiligte sich an der Suche, es wurde mit Fahndungsplakaten im ganzen Stadtgebiet, Twitter, in allen Bekanntenkreisen und in Unterstützung des Tierheims Cappel gesucht. Tagelang war der Steinweg in Aufruhr, ehemalige Bewohner*innen, die vor bis zu 10 Jahren ausgezogen waren, riefen an, fanden bspw. in Berlin zueinander und verliehen ihrer Sorge um Django Ausdruck. Während dieser Tage wurde klar: Ohne Django verliert der Steinweg seine Seele!

    Mehrere Hinweise aus dem Pilgrimstein und aus dem Südviertel nährten die Hoffnung, dass die stimmstarke, kampferprobte Katze noch lebt. Am 5.7.
    kam endlich die Erlösung: Django wurde von einer Nachbarin aufgenommen, die erst hinzugezogen war und nicht wusste, wo Django hingehört. Sie pflegte die Katze, die von ihrer ungewöhnlich langen Tour etwas mitgenommen war, einige Tage lang und ließ es Django gut gehen. Aufgrund der Fahndungsplakate meldete sie sich fünf Tage nach dem Verschwinden bei Djangos WG, die die kleine Katze sofort abholen konnte. Die freundliche Nachbarin empfing einen Finderlohn von 50 Euro, der auch auf den Plakaten angekündigt war, und eine Aufwandsentschädigung für die tagelange Pflege.
    Der Jubel ist groß und reicht von Marburg über Frankfurt und Hamburg bis Berlin!

    Wir bedanken uns beim Tierheim Cappel und bei allen, die bei der Suche geholfen haben!

    Der Tod lauert im Hunde-Auslauf

    Rasierklingen-Attentate auf Tierheim-Hunde

    2014-07-06 18_52_36-Todbringende_Rasierklingen_in_den_Hunde-Auslaeufen.pdf - Adobe ReaderIn der letzten Zeit „vermehrt“ finden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierheims in Marburg-Cappel fast täglich Rasierklingen in den Hundeausläufen.
    Geschäftsführer Robert Neureuther: Erst dachten wir Zufall, aber jetzt glauben wir nicht mehr an Zufälle: Wir haben heute drei Rasierklingen in verschieden Hundeausläufen gefunden!

    Zum Schutz unserer Hunde gehen wir täglich ca. 2 Stunden auf Rasierklingen-Suche, bevor wir die Hunde raus lassen. Dies ist ein leider notwendiger Zeitaufwand, den wir eigentlich lieber mit den Tieren verbringen würden.

    Wir üben jetzt mit Lukas als „Suchhund“ das Auffinden der Todes-Klingen.

    Diesmal hatten wir Glück. In letzter Minute konnten dank der Aufmerksamkeit unserer Tierpflegerin Valerie Dollerschell das Schlimmste verhindern werden, denn die gefundene Klinge wollte gerade ein Hund fressen. Auch Frau Dollerschell zeigte sich bestürzt. Welcher Mensch macht so etwas, seine Frustration, blinde Wut, Hass, an den Tieren so auszulassen?

    Hoffentlich gelingt es, dem oder der Täterin auf die Spur zu kommen

    Sachdienliche Hinweise bitte direkt. an das Tierheim Marburg-Cappel, Tel. 0 64 21/ 4 67 92, oder die Polizei in Marburg, Tel. 06421 / 406-0

    Schnurrende Zuhörer und eifrige Vorleser:

    Kinder verbessern ohne Stress ihre Lesekompetenz

    Die Pferdegeschichte, welche die elfjährige Veronica gerade ihrer schnurrenden Bankgenossin vorliest, scheint zu gefallenEin Tierheim in Pennsylvania hat es vorgemacht und auch zum Beispiel im Tierheim Koblenz funktioniert es:
    „Book Buddies“ („Bücher-Kumpel“) lesen Katzen im Tierheim vor. Für die Katzen und die kleinen Vorleser und Vorleserinnen entsteht so eine Art Win-Win-Situation. Die Kinder können ihre Lesefähigkeiten verbessern und die vernachlässigten Katzen bekommen Aufmerksamkeit und Zuwendung.

    Das Tierheim Cappel hat jetzt diese erfolgreiche Idee aufgegriffen. Geschäftsführer Robert Neureuther: Um unsere Katzen noch besser zu sozialisieren, sollen Kinder mit und ohne Behinderungen, von der ersten bis zur Abitur – Klasse, ins Tierheim kommen und den Katzen Geschichten aus ihrem Lieblingsbuch vorlesen.
    Auch als Heilerzieher ist es mir ein Herzenswunsch, Kindern mit Leseblockaden diese Möglichkeit zu schaffen. Das Vorlesen für ein Tier fällt Kindern offensichtlich leichter, da Tiere „geduldige Zuhörer“ sind. Die Katzen werden die Stimmen und die Nähe der Kinder als schnurrende Zuhörer genießen. Denn Katzen finden den rhythmischen Klang einer Stimme sehr tröstlich und beruhigend.

    Wir freuen uns jetzt schon auf viele Anmeldungen. 3 Katzen-Vorlesezimmer stehen zur Verfügung (1 Kind pro Zimmer). Die Vorlesetermine werden mit dem Tierheim vereinbart (Tel. 06421-467929.

    Das Projekt wird von VILA VITA und der Marburger Tafel unterstützt.

    Barbara Faber, Prokuristin der Gastronomie- und Handelsgesellschaft: Es ist mir ein Bedürfnis, neben der täglichen Arbeit im Berufsleben etwas für Menschen zu tun. Dieses soziale Engagement macht große Freude, denn positive Ergebnisse sind ein schöner Lohn. Für mich lag es nahe, dieses Vorlese-Projekt mit der Marburger Tafel gemeinsam zu unterstützen.

    Tafel-Vorsitzende Rita Vaupel zeigte sich sofort begeistert. „Es ist schön, wenn Kinder unserer Tafel-Kunden als Katzen-Vorleser mitmachen können. Das wurde gleich mit Begeisterung aufgenommen!“


    Foto & Text: Rainer Kieselbach

    1. Garten-Tierheim-Party 2014

    Hallo liebe/s Hundeteam Gassigeher, Katzenschmuser, Besucherteam
    und alle anderen fleißigen helfenden Hände,

    Sydney (18)die 1. Garten-Tierheim-Party 2014 ein Dankeschön für die vielen Helfer/innen im Tierheim

    08.08.2014 Freitag ab 18 Uhr – 21 Uhr im Tierheim

    Super wär es, wenn alle etwas mitbringen z.B. Salate, Brot usw., denn auch hier sind helfende Hände gefragt incl. Tierheimchen-Team.

    Liebe Grüße

    Euer Tierheimteam

    Gino im Tierheim Cappel in Marburg angekommen

    Bericht von http://www.hundehalter-nothilfe.de/ (klick)

    Bericht von Gino aus dem Tierheim Cappel in Marburg.

    Der Bub ist im Tierheim gut angekommen und fühlt sich dort recht wohl. Wir waren ihn heute besuchen um zu sehen, wie wir mit ihm in Zukunft arbeiten und trainieren werden. Dabei haben wir ein kleines Video von ihm gemacht, das wir euch natürlich nicht vorenthalten möchten.

    Wohin mit ungeliebten Haustieren?

    Bericht von: http://www.hr-online.de (klick)

    Ein exotisches Tier als Haustier halten, vielleicht eine Schlange oder eine tropische Riesenspinne? Oft geht das eine Zeitlang gut, aber dann wird das Tier zur Last. Viele denken sich dann: Aussetzen oder ins Tierheim damit.

    Tierheim ist die richtige Adresse

    Oftmals werden Tierheimmitarbeiter vor zusätzliche Probleme gestellt: „Wir haben auch schon eine Schlange gehabt, verpackt in einem Karton mit ganz kleinen Löchern darin. Es hat darin geraschelt. Und dann haben wir gedacht, Vorsicht, wir ziehen uns schon mal Schutzhandschuhe an und dann öffnen wir langsam von Weitem. Und dann kam auch schon die Schlange raus.“ Genau genommen ist das eine brandgefährliche Situation, wovon der Leiter des Marburger Tierheims Robert Neureuther da erzählt. Es hätte nämlich auch eine Giftschlange sein können. Und so was ist keine Seltenheit in Tierheimen. Denn wegen veränderter Haltungsbestimmungen exotischer Tiere, landen immer mehr dort. Dabei wäre eine Lösung so einfach: „Ein Zettel dran, der das Tier im Karton beschreibt. Die und die Größe, da drin ist eine Schildkröte oder vielleicht ein Hase. Aber ich rate wirklich: bitte nicht aussetzen.“

    Auf gar keinen Fall aussetzen

    Und da meint Robert Neureuther das Aussetzen in die freie Wildbahn, was nämlich auch viele als eine Lösung für das Problem ansehen. Vielleicht denken die Besitzer: jetzt ist Sommer, da geht es dem Tierchen sicher gut draußen. Neureuther kann da nur warnen: „Wir hatten jetzt einen grünen Leguan. Die werden bis zu drei Meter groß, haben einen unglaublich kräftigen Schwanz und wenn die damit rumschlagen, dann können die durchaus so schwere Verletzungen zufügen, dass ihr Oberarm bricht. Dann sitzt so ein Tier irgendwo im Gebüsch, dann kommen Kinder, jagen hinter dem Tier her, der schlägt um sich und kann so ein kleines Kind schwer verletzen.“ Ein anderes Beispiel wäre die fleischfressende Riesenschildkröte, die kürzlich jemand in einem bayrischen Baggersee ausgesetzt hat.

    Tiere können anonym abgegeben werden

    In solchen Fällen gibt es für den Leiter des Marburger Tierheims nur eine richtige Vorgehensweise. Hin zum nächsten Tierheim! „Die müssen keine Angst haben. Wir haben hier eine Anonymität. Datenschutz wird großgeschrieben. Es bleibt anonym. Kommen sie hier her und wir helfen ihnen!“ Neureuther sichert auch zu, dass Tierheime keine Handschriften auf Mitteilungen analysieren, um den Betreffenden Halter zu ermitteln. Dafür habe er gar keine Zeit. Über eines freut er sich aber dann doch, dass aber auch kein Muss ist: „Wenn ich schon Hilfe bekomme, dann kann ich auch was spenden.“

    Informationen von Jürgen Fleger

    Spende an das Tierheim in Cappel

    2014-09-06 11_10_54-Azubis der Post MR.PDF - Adobe Reader

    Gino in seinem neuen Übergangszuhause

    Bericht von: http://www.hundehalter-nothilfe.de/gino-seinem-neuem-uebergangszuhause/

    Gino MarburgUnser Notfell Gino konnte heute in sein neues Übergangszuhause in das Tierheim Cappel in Marburg umziehen.

    Es war wirklich kurz vor zwölf. Gino wurde immer unausgelasteter, da die Besitzerin, nun fast im neunten Monat schwanger, Gino einfach nicht mehr gerecht werden konnte.

    Wir hatten gehofft, eine andere Lösung für Gino zu finden und dass er gleich in ein richtiges Zuhause umziehen kann. Die Zeit war leider nicht unser Verbündeter und so haben wir Gino heute ins Tierheim gebracht. Das Team der Hundehalter-Nothilfe e.V. bedankt sich herzlich beim Tierheim Cappel in Marburg für die schnelle und unkomplizierte Hilfe in diesem Fall.

    Wir werden Gino dort gemeinsam mit dem Team des Tierheims fördern und Gino ist ab sofort über das Tierheim zu vermitteln.

    Wurst, Waffel & Crêpe-Party

    findet am 29.06.2014 von 10-18 Uhr in der Marburgerstraße 1, auf dem Cappeler-Dorffest, statt.

    Der Erlös geht zu 100% an das Tierheim Cappel für die Sanierung des Hundehauses

    Danke für Ihre Spende

    WWC-hp