Liebe auf den ersten Blick bringt neues Zuhause

Wenn unter den Blinden der Einäugige laut Sprichwort König ist, so trifft das auf Fanny voll und ganz zu. Im Mai wurde sie mit einer starken Augenverletzung in Gladenbach in einer Garage sitzend aufgefunden. Eine Herkunft konnte wegen eines fehlenden Tatoos oder Chips nicht festgestellt werden. Auch unser „Tierheim-Steckbrief“ auf der Homepage führte zu keinem Erfolg.

Stefanie Hecklinger: Wir haben zunächst einmal den Grund ihr Augenverletzung operativ beseitigen lassen. Fanny hatte einen bösartigen Augentumor.

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Die Wunde war inzwischen abgeheilt, als sie das „Glück des Einäugigen“ ereilte:

Heike Heine kam mit ihrer Tochter zu uns ins Tierheim, um nach einem neuen schnurrenden Hausgenossen zu suchen, nachdem der geliebte Kater gestorben war.

Und die zutrauliche Fanny hatten die beiden Besucherinnen sofort ins Herz geschlossen.“ Es war Liebe auf den ersten Blick“, wie Heike Heine mir am Telefon bestätigte.

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Und Fanny dankt es in ihrem neuen Zuhause mit Zuneigung und Schmusebedarf. Ein Ruheplätzchen im Bett hat sie sich auch schon erobert.

Text: Rainer Kieselbach

Ausgezeichnetes „Gesamtlebenswerk“

Hans-Jürgen Schneider nahm für sein Engagement für das „Triple T“ – Tennis, Tierschutz, Tafel – und für die Belange der Elektroindustrie den Hessischen Verdienstorden entgegen.

Hessischer Verdiendstorden für Hans Jürgen Schneider, Foto Ina Tannert, OPBildunterschrift:
Landrätin Kirsten Fründt (links) und Finanzminister Dr. Thomas Schäfer (rechts) überreichten den Hessischen Verdienstorden an Ehrengast Hans-Jürgen Schneider. Blumen gab es für Ehefrau Irmgard Schneider.

Für „sein Gesamtlebenswerk“ überreichten Schäfer und Fründt dem Ehrengast den Hessischen Verdienstorden. Dieser wird für „hervorragende Verdienste um das Land und seine Bevölkerung verliehen“ und ist auf 700 lebende Geehrte begrenzt. Die Anregung für die Auszeichnung hatte der ehemalige Landrat Robert Fischbach gegeben.
Auch der Tierschutz liegt Schneider am Herzen: Er pflegt seit Jahren Kontakt zum Marburger Tierheim – nicht zuletzt ein Grund, warum Familienhund „Palino“ bei der Ehrung mit ins Kreisausschusszimmer durfte, wo Tiere normalerweise keinen Zutritt haben.

Zahlreiche Gratulanten begleiteten die Ordensübergabe im Landratsamt. Ehrengast des Tages war der Chef des Ingenieurbüros „Elektroplan Schneider“ aus Stadtallendorf. Angesichts seiner Wurzeln gehe der bis heute „mit Starkstrom bergauf“, lobte Landrätin Kirsten Fründt. Im Berufsleben wie privat zeichne sich Schneider durch einen vielfältigen Einsatz für das Gemeinwohl aus, vor allem „ein großes ehrenamtliches Engagement für den Berufsstand – man weiß gar nicht, wann er das alles eigentlich schaffen konnte“, gratulierte Fründt.

Wie man alleine schon an der dicken Akte des Ehrengastes sehe, setzte sich Schneider neben der Entwicklung seiner Branche „für das Triple-T ein – also Tennis, Tafel und den Tierschutz“, betonte auch Finanzminister Dr. Thomas Schäfer. Er sei „ein lebendes Gegenbeispiel“ für die falsche Annahme, dass sich ein ausfüllender Beruf nicht mit einem ehrenamtlichen Engagement vereinbaren lasse, lobte der Minister.

Foto/Text: Ina Tannert, Oberhessische Presse

Das Tierheim Marburg schließt sich den prominenten Gratulanten natürlich gerne an: Wir freuen uns und sind stolz, mit Hans Jürgen Schneider einen so unermüdlichen und großzügigen Tierfreund in unseren Reihen zu haben, betonten übereinstimmend die Vorsitzende des Tierheims Regina Lina und die stellvertretende Tierheimleiterin Stefanie Hecklinger.

Ein Häufchen Elend braucht Hilfe:

Katze Marry benötigt kostspielige Operation, um wieder „die alte zu sein“

Überfahren von einem Auto, hatte die kleine Katze Marry eigentlich Glück im Unglück, dass sie überhaupt noch lebt. Der Tierarzt stellte einen Trümmerbruch im rechten Hinterbein, Beckenverletzungen und Nervenlädierungen fest.

Marry die UnglückskatzeDas verletzte Bein kann Marry nur hinter sich her schleifen und durch die Beckenverletzung ist das eigenständige Harnlasssen irreparabel beeinträchtigt. Durch die Nervenverletzungen ist der Schwanz, ein wichtiges Steuerungselement bei Katzen, betroffen. Trotz allem ist Marry im Rahmen ihrer Möglichkeiten aktiv, sucht die Nähe der Tierpfleger und ist für jede Schmuseeinheit dankbar.

„Wir wollen ihr wieder ein artgerechtes Leben ermöglichen,“, so Stefanie Hecklinger, stellvertretende Tierheimleiterin. Die laufenden Kosten des Tierheims haben für solche Zusatzleistungen wenig Spielraum. Dennoch soll Marry jetzt operiert werden, um dann hoffentlich recht bald ein neues, verständnisvolles Zuhause zu finden

Marrys OP ist allerdings nur eine von drei operativen Eingriffen an Katzen, die in der letzten Zeit notwendig waren: Eine Katze hatte einen mit bösartigem Augentumor, eine weitere einen Trümmerbruch an einem Lauf.

Die Kosten solcher Operationen kann das Tierheim nicht allein mit „Bordmitteln“ finanzieren. So hofft das Tierheim-Team auf die Unterstützung von Tierfreunden,

Für Fragen zum Thema “Unterstützung für Tier-OPs“ steht das Tierheim-Team gerne unter der Telefonnummer 06421-46792 oder per Mail unter tierheim@marburg.de zur Verfügung

Katze Marry braucht dringend Hilfe

Mein Samstag 2.7.2016

Erschienen „Mein Samstag“ am 07.07.2016

Im Tierheim – warten „auf gepackten Koffern“

Wir-warten-auf-dich

Im Tierheim warten viele Tiere unterschiedliche Größe, Alter, Rasse, Vorgeschichte und Charakter auf ein neues Zuhause. „Denn bei aller Zuneigung und Pflege, die wir unseren Schützlingen bieten, ein richtiges Zuhause können wir ihnen natürlich nicht ersetzen, weiß Stefanie Hecklinger, die stellvertretende Tierheimleiterin.

Die Tiere haben teils eine lange Reise hinter sich und warten nun auf eine neue Chance. Das Feedback zeigt es immer wieder, dass die dankbaren Tiere ihren neuen Herrchen und Frauchen Freude pur zurückgeben

Damit die Chemie in der neuen Mensch-Tier-Familie stimmt, ist eine Beratung und Information vorab –welches Tier passt zu mir/uns – wichtig und entscheidend.
Ein Bernhardiner ist nun einmal kein Wohnungshund und auch quicklebendiger Jack Russel nicht unbedingt etwas für eingefleischte „Couchpotatoes“. Auch eine Hauskatze ist selten eine reine Schlummerrolle, braucht Ansprache und nicht nur Leckerlies.

Aber keine Sorge: Wenn Sie wollen, gehen Sie bestimmt mit dem richtigen Liebling nachhause!

Wenn Sie uns besuchen wollen, können Sie vorab gerne unter der Telefonnummer 06421-46792 oder per Mail unter tierheim@marburg.de einen Termin vereinbaren

Das Tierheim-Taxi wartet auf Sie!

Tierheim-Taxi, Foto Hemlep

Sie möchten uns und unsere Vierbeiner gerne kennen lernen und einmal bei uns vorbei schauen, sind jedoch nicht mobil?Kein Problem – Wir holen wir Sie gerne an jedem ersten Sonntag im Monat, mit unserem „Tierheim Taxi“ ab.

An diesen Sonntagen bieten wir übrigens auch Waffeln und Kaffee für die Tierheim-Besucher an – so lohnt es sich gleich doppelt vorbei zu schauen. Den Taxi Dienst bieten wir ab 14 Uhr an.

Hierfür bitten wir lediglich um eine frühe Anmeldung zur besseren Planung und eine kleine Spende an das Tierheim für die entstandenen Fahrtkosten.

Anmeldungen unter Tel: 06421-46792 oder per Email an tierheim@marburg.de
Bitte vergessen Sie nicht uns ihre Adresse anzugeben.

Es gibt nichts Gutes – außer man tut es: Linda und Ylva Koch spendeten 150€ von ihrem Geburtstagsgeld den Tierheim-Hunden

Mädel-GeburtstagsspendeEs gibt nichts Gutes – außer man tut es, das dachte sich nicht nur der Zitat-Geber Erich Kästner, sondern auch die 10jährige Linda Koch und ihre 12jährige Schwester Ylva aus Großseelheim.

Stattliche 150 Euro aus ihren Geburtstagsgeldern spendeten sie dem Marburger Tierheim, damit für die Hunde (beide sind große Hundefans) Spielzeug und Leckerlies gekauft werden können. Der Familienhund war vor einiger Zeit gestorben und so hatten es den beiden bei ihrem Besuch im Tierheim die Hunde natürlich besonders angetan.

„Elmo und Atilla haben uns besonders gefallen“, sagte Ylva lachend bei unserem Gespräch. Wobei der Atilla schon ein stattlicher Kerl sei, und Elmo für die zierliche Linda eher der Favorit war, meinte sie. Vielleicht wollen sich die Schwestern ab und zu als Gassigeher beim Tierheim engagieren. So ganz „hundelos“ sind wir zurzeit aber nicht, denn im Dorf haben wir eine Art Pflegehund, mit wir uns beschäftigen sagte Ylva.

von Rainer Kieselbach

Die Feuerwehr als Schwanenretter

Als Freund und Helfer erwies sich die Feuerwehr Marburg-Mitte am 6. Juni: Über die Polizeistation Marburg war sie informiert worden, dass im Uferbereich der Lahn in Höhe der Konrad-Adenauer-Brücke ein Schwan im Ufergehölz saß, der offensichtlich erheblich verletzt war. Die Feuerwehrleute Tobias Henkelmann, David Schnabel und Stephan Schuld fingen den imposanten Vogel ein und brachten ihn in einer Box zu Tierarzt Dr. Birke. Der nähte die große Halswunde und anschließend ging die Fahrt ins Marburger Tierheim.

„Wir haben den außergewöhnlichen Gast eine Woche wieder aufgepäppelt und dann hat die Feuerwehr ihn wieder an seinem Fundort ausgesetzt“, so die stellvertretende Tierheimleiterin Stefanie Hecklinger.

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Die Feuerwehrkameraden Joscha Schmidt und Tim Becker konnten anschließend ihren Einsatzbericht mit dem positiven Ergebnis „Elsa“ (so hatte man den Schwan getauft) schwimmt wieder! abschließen.

Und dafür gehört den „Blauröcken“ ein großes Dankeschön!!!

von Rainer Kieselbach

Tierheim Marburg beim Sportturnier Agility des PSSV Marburg

Bei herrlichem Wetter richtete der PSSV Marburg am 5. Juni, dem „Tag des Hundes“, auf seinem Vereinsgelände in Ebsdorfergrund für alle Interessierten einen Tag der offenen Tür aus, um die Hundesportart Agility anhand eines „Trainings unter Turnierbedingungen“ – Fun-Turnier vorzustellen.

Wir vom Tierheim Marburg hatten den Verein schon bei unseren Sommerfesten zu Gast und wollten nun bei dem Verein selbst einmal „Turnierluft“ schnuppern und mit unserem Info-Stand mit Bernd und Andreas Präsenz zeigen.

Vier-und Zweibeiner hatten sichtlichen Spaß. „Nächstes Jahr starten wir vielleicht als Geheimfavorit“, meinte Bernd schmunzelnd. Das Tierheim Marburg verfügt auf seinem Gelände auch über einen kleinen Agility- Parcour, wo man sich auf so etwas vorbereiten könne.

Kleine „Schätze“ für gute Schätzer…

Gewinner beim Rauschenberger Tierheim-Rätsel werden belohnt

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Das Tierheim Cappel war beim Altstadtfest am 26. Mai im Rahmen der Festwoche zum 750-Jahre- Stadtrechte- Jubiläum mit einem Informationsstand vertreten.

Gäste aller Altersklassen machten bei einem originellen Rätsel mit. Es galt, die Anzahl der in einem riesigen Glas enthaltenen Tier-Leckerlies zu schätzen (Anm. 337 Stück). Außerdem stellte sich die Frage: Wie viel Kilogramm bringen unsere anwesenden Tierheim-Hunde gemeinsam auf die Waage?“ (richtig waren 359,9 kg).

Am 7. Juni wurden nun die Preise im Tierheim von der stellvertretenden Tierheim-Leiterin Stefanie Hecklinger zusammen mit Tierheim-Fotografin Christine Hemlep und Hans Jürgen Schneider, langjähriger Sponsor und engagierter Tierfreund, überreicht.

Zu gewinnen gab es in der Kategorie Erwachsene ein Fotoshooting bei Christine Hemlep. und Wertgutscheine des Tierbedarfsmarktes „Fressnapf“, die drei besten Schätzungen der Kinder wurden jeweils mit einem Pokal belohnt.

Über das Foto-Shooting freute sich Julia Kundlatsch, einen 30€-Gutschein vom Fressnapf durfte Carolin Hofmann mit nachhause nehmen.

Einen stolzen Tierheim-Pokal zieren nun die Kinderzimmer von Familie Weber und Annabelle Badouin. Die restlichen Gewinne müssen noch abgeholt werden, so Steffie Hecklinger: Unser Dank für die zur Verfügung gestellten Preise gilt Christine Hemlep, dem Fressnapf Marburg und Hans Jürgen Schneider, der zusammen mit Ehrenamtlichen des Tierheims auch am Infostand präsent war.