Erschienen im Sonntag Morgen Magazin, 18.09.2016
Das Tierheim Marburg-Cappel ist seit Ende Juli wegen der Feststellung von Katzenpilz geschlossen (Davon ausgenommen sind lediglich Fundtiere.).
Auch das traditionelle Sommerfest, geplant für den 28. August, fiel aus diesem Grund ersatzlos aus.
„Wenn wir nun dieses Jahr nicht zu einem Sommerfest einladen können, wollen wir aber auf dem Oktoberfest des Kaufparks in Wehrda auf dem Gelände des Tierbedarfsmarktes „Fressnapf“ am Wochenende des 24. und 25. Septembers vertreten sein, so Stefanie Hecklinger, stellvertretende Tierheimleiterin.
Geplant ist neben anderen Tierheim-Aktionen, die Tombola, die für das Sommerfest vorgesehen war, hier zu veranstalten. In diesem Zusammenhang können sich auch die Freunde des Tierfilms „Pets“ freuen: Bei der Tombola werden auch 50 Mau-Mau Kartenspiele mit Filmmotiven von Pets, gespendet von der Firma Closmann/Cineplex, verlost!
Das Tierheim zählt wieder auf seinen treuen (Tier-)Freunde, um das Oktoberfest-Wochenende zu einem Erfolg zu machen: Gesammelt werden für die Tombola weitere Sachspenden, Gutscheine usw. Der Erlös der kommt selbstverständlich den tierischen Schützlingen zugute. Durch den Katzenpilzbefall entstehen dem Tierheim zurzeit erhebliche Zusatzkosten, denn alle Hunde und Katzen im Heim müssen vorsorglich behandelt werden, – eine aufwendige und auch kostspielige Sache.
Über die Wiederöffnung des Tierheims wird die Öffentlichkeit sowohl auf der Tierheim-Homepage/Facebook als auch in der Tagespresse umgehend informiert.
Das Cineplex Marburg hatte, so Geschäftsführerin Marion Closmann; rund um den Kinostart des Films „Pets“ ein Popcorn/Cola-Menü im Sortiment, bei dem pro verkauftem Menü 1 Euro fü r das Tierheim gespendet wurde. 220 Euro sind bei dieser Aktion „eingespielt worden“!.
Stefanie Hecklinger, stellvertretende Tierheimleiterin, dankte der Fa. Closmann für die Initiative und dem Marburger Filmpublikum, dass es bei einem so tollen Tierfilm auch die realen Tiere nicht außen vor gelassen hat.
Und die „Pets“-Freunde können sich demnächst noch einmal freuen: Bei der Tombola des Tierheims im Rahmen des Oktoberfest im Kaufparks Wehrda am 24.und 25. September werden 50 Mau-Mau Kartenspiele mit Filmmotiven von Pets, ebenfalls gespendet von der Firma Closmann, verlost!
Mehr Infos zum Film „Pets“: http://www.kino.de/film/pets-3d-2016/
Das Tierheim Marburg-Cappel ist seit Ende Juli wegen der Feststellung von Katzenpilz voraussichtlich für 6 Wochen geschlossen. Davon ausgenommen sind lediglich Fundtiere.
Wie die stellvertretende Tierheimleiterin Stefanie Hecklinger mittteilt, wurden bei 25 Katzen und 8 Hunden die für den Katzenpilz typischen Symptome, kahle Stellen im Fell, festgestellt.
Die Infektion von Personen erfolgt überwiegend durch Hautkontakt zu infizierten Katzen und Hunden. Das ist für die Tierheim-Mitarbeiter eine schwierige Situation.
Seit der Feststellung des Katzenpilzes werden alle 50 Katzen 17 Hunde im Heim vorsorglich behandelt, da Tiere mit gutem Immunsystem keine Symptome zeigen, jedoch ansteckend sind. Diese notwendige Aktion ist eine aufwendige und auch recht kostspielige Sache: Die Tiere werden täglich lokal und oral (Tabletten) behandelt. Die Behandlungsprozedur der Tiere- vor allem die Medikamentengabe bei den wilden Katzen – ist sehr schwierig, da sie den Kontakt zu Menschen nicht gewohnt sind.
Um dem Pilz-Erreger den Garaus zu machen, werden sämtliche Räume im Tierheim mit einem Anti-Pilzmittel geputzt. Zusätzlich wurde ein Ozongerät zur Pilzbekämpfung gekauft und weitere ausgeliehen.
Über die Wiederöffnung des Tierheims wird die Öffentlichkeit sowohl auf der Tierheim-Homepage/Facebook als auch in der Tagespresse umgehend informiert.
Zum Thema: Was ist Katzenpilz?
„Katzenpilz“ ist die Bezeichnung für den Pilz „Mikrosporum canis“, der – wie auch der Fußpilz – zu den Hautpilzen gehört. Natürliche Wirte des Pilzes sind Tiere, insbesondere Katzen. Aber auch Hunde können den Erreger an sich tragen und damit infiziert sein.
Infizierte Tiere zeigen dabei sehr oft keine Krankheitszeichen und erscheinen gesund.
Im Gegensatz zu anderen Pilzen, die zu gefährlichen Organinfektionen (z. B. der Lunge, des Gehirns) oder zu einer lebensbedrohlichen Blutvergiftung führen können, bleibt eine Infektion mit Katzenpilz auf die Haut beschränkt. Die Erkrankung ist lästig, aber nicht gefährlich.
Für die Behandlung stehen Salben und Tabletten zur Verfügung, die einzeln oder in Kombination angewendet werden können.
Rainer Kieselbach
Wie wir in diesen Tagen erfuhren, ist Respighi, unser erstes Futterpaten-Modell für das Tierheim Marburg, am 10.Juli im Alter von 11 Jahren in seinem liebevollen Zuhause sanft eingeschlafen. Dank gilt dem Praxis-Team Dr. Lemmer für die intensive Betreuung Respighis in der Zeit seiner schweren Erkrankung, besonders Herrn Dr. Gutmann und Frau Dr. Gutmann.
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Und auch in seinem Zuhause war Respighi ein „besonderer Hund“: Mit seinen beiden Menschen teilte er von Welpen-Beinen an die Freude an der klassischen Musik.
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