Papillon

männlich

Fundtier/Wohnungshaltung
FIV-positiv

Geboren ca. 2017

EKH

Kastriert [x] ja / [] nein

Im Tierheim seit 01.07.2024
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Wir testen jede Katze per Schnelltest auf FIV („Katzen-Aids“, Infos hier!) und FeLV („Katzen-Leukose“, Infos hier!) und klären über den Status auf.
Wir informieren hier über das Risiko einer FIP-Erkrankung („Bauchfellentzündung“).

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Papillon war in Stadtallendorf schon längere Zeit unkastriert – mit vielen Schrammen aus Revierkämpfen – und streunend unterwegs und zeigte sich recht kontaktfreudig. Er wurde von den Anwohnerinnen gesichert und zu uns ins Tierheim gebracht.

Er ist ein sehr präsenter und liebenswerter, aufmerksamkeitsfreudiger Kater, der durchaus zutraulich ist, aber gleichzeitig Unsicherheiten zeigt, wenn er sich bedrängt fühlt – er hat vielleicht nicht nur gute Erfahrungen mit Menschen gemacht. Papillon reagiert sensibel auf sein Umfeld und wird bei Unruhe und Stress überfordert, wenn er aber einen ruhigen, sicheren Alltag erlebt, ist er freundlich und menschenbezogen.
A propos ruhig: Das ist er nicht immer! Papillon hat eine sehr laute Stimme und macht auch auf sich aufmerksam. Er ist sehr verfressen und fordert sein Futter vehement ein.

Leider nicht untypisch für unkastrierte, streunende Kater, ist Luchs positiv auf die Immunschwächeerkrankung FIV getestet worden.

FIV gehört zu der Familie der Retroviren. Es kann bei Katzen eine Krankheit auslösen, die dem menschlichen HIV ähnelt, daher wird FIV auch als „Katzen-AIDS“ bezeichnet. Durch das geschwächte Immunsystem kann es dazu kommen, dass die Katze ab einem bestimmten Punkt Infekte nicht mehr abwehren kann, dann kommt es unter Umständen vermehrt zu Schnupfenerkrankungen oder Zahnfleischentzündungen. FIV ist nicht auf Menschen oder andere Tierarten übertragbar, sondern nur unter Umständen z.B. durch muskeltiefen Biss auf andere Katzen (nicht durch Tröpfcheninfektion).
→ Mehr Infos zur Diagnose FIV gibt es hier!

Papillon zeigt sich gesundheitlich bis auf die typischen Streunermerkmale (tränende Augen durch eine vmtl. schon lange zurückliegende Katzenschnupfeninfektion gehören dazu) stabil, auch seine restlichen Blutwerte sind erfreulich unauffällig. Wir wünschen ihm, dass er noch viele gesunde Jahre erleben darf.

In der Vergangenheit in der alten Nachbarschaft war Papillon mit einigen Nachbarskatzen richtig gut befreundet, hier tut er sich jetzt schwer – vielleicht sind es ihm zu viele FIV-Kumpel auf relativ begrenztem Raum, vielleicht ist bisher nicht der richtige Freund dabei gewesen… wir würden ihm wünschen, im neuen Zuhause nicht viel alleine sein zu müssen, da er bei Einsamkeit lauthals maunzt und ruft, gleichzeitig sollte aber ein Erstkater (eher Kater als Katze) sehr ausgeglichen und rücksichtsvoll mit ihm umgehen, da Papillon sehr präsent in Begegnungen hineingeht.

Aufgrund der FIV-Diagnose sollte Papillon keinen ungesicherten Freigang mehr bekommen. Er wünscht sich aber viel Platz in seinem neuen Zuhause und einen gesicherten Balkon, besser noch, einen sicheren Außenbereich, den er idealerweise flexibel nutzen kann.

Wir wünschen Papillon sehr, dass er bald ein richtiges Zuhause bei katzenerfahrenen Menschen finden darf!

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(Stand 10.08.2024)

(Bilder anklicken um sie in voller Größe zu sehen!)

Die Beschreibung gibt nur wieder, wie sich das Tier zurzeit im Tierheim verhält. Es kann gut sein, dass sich das Tier im neuen zu Hause durch Sie und Ihre Erziehung anders gibt!

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