Giftalarm?? Giftalarm?? Giftalarm?? Giftalarm?? Giftalarm??

Wie wir durch einen telefonischen Hinweis erfahren haben, auch im Internet ist es bereits veröffentlicht, haben scheinbar mal wieder Hundehasser vergiftetes Fleisch ausgelegt. Es soll sich um verschiedene Hähnchenteile, wie Schenkel, Flügel und Brustteile handeln. Gefunden wurden Teile am Tannenberg, in der Nähe der Firma Sälzer. Betroffene Straßen sollen sein: die Dietrich-Bonhoeffer-Straße und die Hanna-Ahrendt-Straße, sowie der Apfel- und Kirschlehrpfad.

Es wäre sehr hilfreich, wenn Sie gefundene Teile einsammeln würden, zunächst natürlich um die Gefahr zu beseitigen. Wünschenswert wäre es aber auch, wenn Sie die ausgelegten Fleischteile bei uns abgeben würden, damit von hier aus veterinärärztliche Untersuchungen veranlasst werden können.

Voller Entsetzen hören und lesen wir immer wieder von solchen Vorkommnissen und hilflos stehen wir ihnen gegenüber. Immer wieder fragen wir uns, wer zu solchen Gemeinheiten fähig sein kann. Wer ist bloß so herzlos und versucht, unseren vierbeinigen Lieblingen nach dem Leben zu trachten? Es fällt einem schwer, angesichts solch roher Gewalt auch nur ein Mindestmaß an Menschlichkeit diesen Gewalttätern gegenüber zu bewahren.

Passen Sie auf sich und Ihre Vierbeiner auf und informieren Sie uns bitte über weitere Funde.

Vielen Dank


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Unterstützung für die treuen Begleiter


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Leberwurst für die Siegerin

Artikel erschienen am 03.01.2013


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Kein Gejaule unterm Weihnachtsbaum

Tierheim warnt vor vierbeinigen Weihnachtsgeschenken · „Entscheidung muss reiflich überdacht werden“

Keine Tiere unter den Tannenbaum – das sagt das Tierheim Marburg und warnt davor, zu Weihnachten Katzen, Hunde oder Meerschweinchen zu verschenken.
von Carsten Bergmann

Marburg. Mit funkelnden Augen betteln die Kinder um vierbeinigen Familienzuwachs schon das ganze Jahr über. An Weihnachten dann schmilzt so mancher elterliche Widerstand. Das böse Erwachen kommt kurz nach dem Fest, wenn es draußen regnet, der Hund aber trotzdem Gassi gehen will. Spätestens bei der Planung des nächsten Familienurlaubs ist dann guter Rat teuer. Situationen, vor denen Robert Neureuther, Geschäftsführer des Marburger Tierheims in Marburg eindringlich warnt. Und das, obwohl die Einrichtung in Cappel froh über jeden tierischen Bewohner ist. „Ein Tier ist wie ein Familienmitglied. Eine solche Entscheidung will wohl überlegt sein.“ Und deswegen sagt er auch: „Wir vermitteln keine Weihnachtsgeschenke.“

Damit auch gar niemand in Versuchung gerät, schließt das Tierheim seine Pforten für Besucher zwischen dem 21. Dezember und 6. Januar. Die aktuell 28 Hunde, 63 Katzen und weitere 50 Kleintiere wie Mäuse, Vögel und Ratten werden vom siebenköpfigen Team versorgt. „Eine Familie muss sich genau überlegen, ob es sich auf Dauer
ein Tier leisten kann“, sagt Neureuther und rechnet vor. Ein Hund, der im Schnitt 48 Tage im Tierheim versorgt wird, kostet 1 400 Euro. Bei Futter, Arztund
Personalkosten kommt einiges zusammen. Eine Katze kostet zwischen 1200 und 1700 Euro, ein Kleintier im Schnitt 600 Euro. Tiere kosten Geld, das müsse man sich bewusst vor Augen führen, wenn man sich entscheidet, sagt der Geschäftsführer. Wenn die Wahl für tierische Familienzuwachs wohl überlegt getroffen wurde, dann rät Neureuther zum Gang ins Tierheim. Auf keinen Fall sollen billige Angebote aus dem Internet genutzt werden. „Da wird mit Emotionen gespielt. Ordentlich gepflegte Tiere kosten nun einmal Geld.“ Online-Händler bieten zwar günstigere Preise an, die Folgeleistungen bei Arztbesuchen seien in der Summe aber oftmals viel teurer.

Beim Tierheim werden alle Neuankömmlinge untersucht, geimpft und kastriert. Für 300 Euro gibt es dann einen Hund, Rassetiere kosten zwischen 400 und 500 Euro. Eine Katze kostet 130 Euro, Rassekatzen zwischen 300 und 400 Euro. „Die Käufer haben dann die Sicherheit, dass es dem Tier gut geht.“ Anders sehe das beim „Welpen-
Wühltisch“ im Internet oder auf Märkten aus, wo Tiere aus Massenproduktion und oftmals mit Krankheiten und Verletzungen angeboten werden. Was aber tun, wenn sich der Wunsch nach einem tierischen Begleiter manifestiert hat? „Informieren Sie sich und lassen Sie sich Zeit. Nur so geht‘s. Wenn Sie ein Tier aus dem Heim oder von einem seriösen Tierschutzverein holen, dann freuen sich gleich zwei Seiten“, sagt Neureuther.

Wohin falsche vermeintliche Tierliebe führen kann, das musste Hütehund „Hansi“ spüren. Sein Vorbesitzer hat den Vierbeiner aufs Übelste misshandelt. Mitte 2011 kam Hansi ins Tierheim Cappel, war aber nicht zu vermitteln. Sein Wesen war völlig eingeschüchtert, der Hund traute sich nicht mehr in die Nähe von Menschen. Dank
der finanziellen Unterstützung der Marburger Geschäftsfrau Karin Ahrens kümmert sich nun eine Tiertrainerin auf dem Gnadenhof in Randstadt-Bellmuth um das Tier – und erzielt erstaunliche Fortschritte. Die schwierigste Aufgabe: der Hund muss wieder Vertrauen zu seinem Herrchen finden. Am Ende, so hoffen die Tiertrainerin
Heike Prüß und Dani Müller, könne Hansi ein neues Zuhause bei einer Familie finden. Wenn Sie das Tierheim unterstützen möchten, zum Beispiel mit Futterpatenschaften, dann finden Sie alle Informationen im Internet unter tierheim-marburg.de. Bei allen Fragen stehen Ihnen die Mitarbeiter unter 06421 46792 zur Seite.

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Sahra – Die Geschichte einer echten Glückskatze

Bericht & Bilder von von R. Kieselbach, Pressesprecher Tierheim Cappel

Mitte 2012 überwies der Marburger Tierarzt Dr. Ludger Birke die Katze „Sara“ in die Onkologie der Medizinischen Kleintierklinik München. “Sara“ ist eine 8,5 jährige, dreifarbige Glückskatze. Das Tier hatte eine mandarinengroße Geschwulst im Bereich der Lendenwirbelsäule, der aufgrund seines weit fortgeschrittenen Status nicht mehr zu operieren war.Auch weitere Optionen im Rahmen einer Krebstherapie, schieden aufgrund des bereits fortgeschrittenen Krankheitsstadiums aus. Chancen auf Genesung oder wenigstens Besserung waren aus medizinischer Sicht nicht mehr gegeben.

Ausführliche Voruntersuchungen ergaben, dass „Sara“ sich zwar wie eine gesunde Katze verhielt, aber mit einer weiteren schweren Krankheit zu kämpfen hatte:Aufgrund einer Verklebung des rechten Lungenflügels mit der inneren Brustwand kann dieser nicht belüftet werden und ist somit funktionslos. Dennoch sollte, „Sara“ trotz des dadurch erhöhten Narkoserisikos in eine Studie aufgenommen und die letzte Chance einer möglicherweise erfolgreichen Therapie der Tumorerkrankung genutzt werden.

Über den Zeitraum von Juni bis September erhielt das Tier 6 Therapiesitzungen, in denen ihm eine spezielle Form eines temperaturempfindlichen Chemotherapeutikums als Infusion verabreicht wurde. Es handelt sich dabei um ein „intelligentes“ Verpackungssystem für ein hochgiftiges Krebsmedikament, das den Wirkstoff aufgrund nur einer kleinen Temperaturerhöhung auf 41°C aus der Hüllmembran freisetzt. Während der intravenösen Verabreichung wurde nur der Tumor von „Sara“ mit Hilfe eines sogenannten Hyperthermie-Gerätes erwärmt, so dass es ausschließlich im Tumor zu einer Freisetzung und damit auch Wirkung des Medikaments kam.

Die Katze hat nicht nur die Therapie, sondern auch die dafür notwendigen Narkosen sehr gut vertragen. Mit großer Freude stellte man bei der Abschlussuntersuchung fest, dass eine operative Entfernung des Tumors nun tatsächlich möglich war. Der erfahrene Chirurg Prof. Dr. Roberto Köstlin der Chirurgischen und Gynäkologische Kleintierklinik München operierte „Sara“ erfolgreich.

Das Tier erwies sich als eine wirkliche „Glückskatze“ und erholte sich schnell von den Strapazen, sodass es nicht lange dauerte, bis es ihr auf der Intensivstation zu „langweilig“ wurde. War sie es doch bis zuletzt gewohnt, als „Inventar“ des onkologischen Teams allmorgen- und allabendlich das Sprechzimmer als Abenteuerspielplatz für sich zu entdecken und den Tierärzten bei ihrem Papierkram über die Schulter zu schauen. Anfangs war die Fortbewegung ohne den beinahe 400g schweren(!) Tumor in der linken Flanke sehr ungewohnt, inzwischen hat „Sara“ aber festgestellt, dass man ohne Tumor sehr viel eleganter Stühle, Tische und Schränke erklimmen kann.

Trotz der aufwendigen Therapie kann ein Wiederkehren des Tumors allerdings nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden. Daher wird „Sara“ momentan zusätzlich strahlentherapeutisch behandelt.

Am Ende dieser komplizierten Behandlung mit ungewissem Ausgang stand für Sarah ein Happyend, wie man es sich für den tapferen Stubentiger nur wünschen konnte:

„Sara“ hatte es nicht schwer gehabt, ein neues Zuhause bei einer angehenden Tierärztin zu finden. Das ist die Geschichte einer „echten“ Glückskatze!


Spendenkonto
Kto Nr. 9199
BLZ 533 500 00
Sparkasse Marburg-Biedenkopf

Jury wählt aus mehr als 100 Zusendungen fünf Gewinner aus

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Mex braucht eine Bürste

Tierheim Weihnachtsaktion startet / Keine Tiere verschenken

Marburg-Cappel (en). Mit Riesenschritten geht es Richtung Weihnachten. Im Kreistierheim fällt das Fest in diesem Jahr anders aus: Erstmals gibt es eine Wunschaktion zugunsten der Schützlinge.

Ein großer Kranz hängt im Foyer, ein Adventskalender am Eingang. Robert Neureuther, Geschäftsführer und Tierheimleiter, druckt eifrig Zettel im Büro aus und heftet sie zusammen mit Tierpflegehelferin Christina Steinmüller an einen mit roten Glaskugeln und Schleifen hübsch dekorierten Tannenbaum.

Auf den Zetteln sind lauter Fotos der Tierheimtiere – und jeweils ein spezieller kleiner Weihnachtswunsch für dieses Jahr aufgelistet. Da ist beispielsweise der Schweizer Schäferhund Milo, der gerne eine neue Schleppleine hätte. Oder das Kaninchen Löckchen. Sein Wunsch ist eine Futterpatenschaft. So etwas könnte wiederum auch gut der Grüne Leguan Mathilda gebrauchen. Auf dem Zettel von Katze Lina steht Katzenstreu. Rüde Mex hätte indes gerne eine weiche Bürste.
Bei der Wunschaktion gehe es darum, zu Weihnachten auch an die Tiere zu denken und ihnen etwas zu schenken, erläutert Neureuther. „Wir wollen, dass diese für uns besinnliche Zeit auch für die Tierheimtiere schön wird, dass sie auch einmal zur Ruhe kommen können“, sagt er.

Aber müsste bei allen Tieren nicht als erster Weihnachtswunsch ein neues Zuhause auf dem Zettel stehen? Natürlich, aber die bei vielen Menschen allzu oft hektische Weihnachtszeit ist nur schlecht geeignet, sich ein Tier anzuschaffen. „Vor allem aber gehören Tiere nicht als Geschenk unter den Tannenbaum“, betont Christina Steinmüller. „Im Weihnachtsrummel sollte daher keine schnelle Entscheidung über ein neues Familienmitglied getroffen werden“. Wer sich für ein Tierheimtier interessiere, sollte vielmehr genau überlegen, ob das Tier auch in die Familie passt, ob die Lebensumstände die Tierhaltung wirklich ermöglichen. In ausführlichen Gesprächen mit den Tierheimmitarbeitern könnten wesentliche Fragen vorab geklärt werden, ergänzt sie. „Wichtig ist es, sich einfach Zeit zu nehmen bei so einer Entscheidung“.

Jeder Besucher, der einem Tierheimtier also etwas Gutes gönnen möchte, kann sich einen Zettel vom Weihnachtsbaum nehmen und sein Geschenk bis zum 20. Dezember im Tierheim abgeben. Natürlich werde es dann auch eine Bescherung – voraussichtlich am 22. Dezember zusammen mit allen Mitarbeitern und den Tieren – geben, verspricht Neureuther. Und damit die Tiere sich vom Tierheimalltag etwas erholen und zur Ruhe kommen können, werde die Einrichtung bis zum einschließlich 6. Januar geschlossen sein.

Jerry – angeschafft, allein gelassen

Zeitungsbericht und Bild von Heiko Krause.

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Border Collie Lara Film: Unser Neuer Freund heute


Lara trauert: Sie musste von ihrem Herrchen abgegeben werden, weil der Besitzer arbeitslos geworden ist und möglicherweise seine Wohnung verliert.
Der Besitzer kann sich seinen Hund finanziell nicht mehr leisten.

Das Tierheim Marburg sucht jetzt dringend ein neues Zuhause für die Hündin.

Klicken Sie hier für den Fernsehbericht (klick)

Quelle: © hr | maintower, 04.12.2012