Notfall Gino – Gemeinsam sind wir stärker…

Kooperation Tierheim Marburg / Hundehalter-Nothilfe bewährt sich wieder einmal

Gino-1Schon länger stehen die Hundehalter-Nothilfe e.V. und das Tierheim Marburg in Cappel in einer regelmäßigen Zusammenarbeit. Nun bewährte sich die gute Kooperation erneut.

Gino ( Detailinfos unter: http://www.hundehalter-nothilfe.de/zu-vermitteln/gino/ ), der zweieinhalb Jahre alte und problematische Shepherd-Border-Mix, ist dafür ein gutes Beispiel.

Der Hund mit seinen Problemen und individuellen Eigenschaften und Anforderungen stellte Kai Völker, den 1. Vorsitzenden der Hundehalter-Nothilfe e.V. und Robert Neureuther, Geschäftsführer und Tierheimleiter des Tierheims Marburg, vor eine nicht leichte Aufgabe.
Nachdem Gino im Rahmen der Zusammenarbeit der beiden Vereine am 27. Juni durch das Tierheim Marburg zunächst als Notfall aufgenommen wurde, wurde das Tier anschließend für ein individuelles Training (wir berichteten >> http://www.hundehalter-nothilfe.de/gino-kommt-zum-training/ ) am 18. Juli von der Hundehalter-Nothilfe e.V. übernommen.

In kurzer Zeit hat Gino durch das Training eine sehr positive Entwicklung genommen, so dass die ursprünglich geplante Rückgabe ins Tierheim nach der erfolgreicher Verhaltenstherapie von beiden Vereinen im Sinne des Hundes verworfen wurde.

Gino wird also zum weiteren Training und Betreuung bis zur Vermittlung in der Hundehalter-Nothilfe e.V. verbleiben.

Wer sich für die Fortschritte Ginos interessiert, kann sich hier informieren:
„Ginos Trainingstagebuch“ >> http://www.hundehalter-nothilfe.de/trainingstagebuecher/ginos-trainingstagebuch/.

Der „Sechser im Lotto“ wäre für das Tier natürlich eine Vermittlung in ein neues Zuhause. Hier würde auf Wunsch auch sein Trainer Kai Völker die ersten Schritte bei den neuen Haltern begleiten.

Unterstützt unsere Notfälle-Projekt auf Betterplace
http://www.betterplace.org/p20686

Hundehalter-Nothilfe e.V.
Hintergasse 14, 36325 Feldatal, Tel.: 06645 – 918 101 70,
www.hundehalter-nothilfe.de


Text: R. Kieselbach Pressesprecher Tierheim

Anti-Giftköder-Training mit Hundeschule Lahntal

PosterFür Halter, die ihren Hund nachweislich aus dem Tierheim in Cappel haben, kostet der Kurs nur 35€ statt 50€.

Beginn: 30.09. 17 Uhr
Dauer: 5 x 1 Stunde

Weitere Infos:

www.hundeschule-lahntal.de

Basisseminar „Longieren mit Hund“

– mit Anna Lange

Bild KooperationLongieren kennt man eigentlich aus der Arbeit mit Pferden. Aber auch für Hunde ist es viel mehr als nur Spiel und Spaß. Neben der Beschäftigung mit dem Hund lernt vor allem der Mensch viel über seine eigene Körpersprache und Führung.

Durch die Konzentration auf zielgerichtete Bewegungen ermöglicht das Longieren den Mensch-Hund-Teams, ihre Kommunikation zu verfeinern und ihre Bindung zu vertiefen. Der Mensch lernt bewusster mit seinem Körper umzugehen und diesen als Kommunikationsmittel einzusetzen.

Hier kann er, fernab vom Alltag, ausprobieren, inwieweit seine eigene Körpersprache den Hund beeinflusst und man wird sehen, dass schon kleinste Veränderungen vom Hund wahrgenommen werden. So kann eine Grundlage für eine Mensch-Hund-Kommunikation ohne gegenseitige Missverständnisse geschaffen werden.

Ziel des eintägigen Basisseminares ist es, dass Mensch und Hund sich als eine neue Einheit erleben. Der Mensch lernt, seine Körpersprache wahrzunehmen und zu verfeinern und so unmissverständlicher mit seinem Hund zu kommunizieren. Der Hund wird sowohl durch die gleichmäßige Bewegung, als auch durch die Konzentration und geistige Auslastung gefordert und gefördert. Das Gefühl, gemeinsam etwas erreicht zu haben, stärkt Selbstvertrauen bei Mensch und Hund und fördert die Bindung.

Insbesondere für Tierheimhunde ist das Longieren eine willkommene Abwechslung zum meist stressigen und hektischen Alltag.

Lon2Wann: Sonntag, 31.8., 9:30 – 14:30 Uhr
Wo: Tierheim Marburg, Cappel
Kosten: Tierheim-Aktions-Preis pro Mensch-Hund-Team: 60€
Für Tierheimmitarbeiter und Gassigeher als kostenlose Fortbildung
Anmeldung über:
Tierheim Marburg Cappel
Oder:
Hundeschule Anna Lange
info@hundeschule-lange.de ▪ Tel. 0151-21744855

Tierheim fürchtet Flut von Billig-Welpen

Haustiere als Massenware: Im OP-Interview spricht Tierheim-Geschäftsführer Robert Neureuther über die Angst vor einem Andrang sogenannter Wühltisch-Welpen. Diese würden die Probleme des Tierheims verschärfen.

Tierheim-Geschäftsführer Robert Neureuther kümmert sich privat um den zehn Monate alten Hund Alfred. Tierheim-Geschäftsführer Robert Neureuther kümmert sich privat um den zehn Monate alten Hund Alfred. Tierheim-Geschäftsführer Robert Neureuther kümmert sich privat um den zehn Monate alten Hund Alfred.Marburg. Hundebabys für 150 Euro, verkauft aus dem Kofferraum: Haupt- und Südbahnhof sowie Parkplätze und Raststätten in der Region sind zu einem Umschlagplatz für die Ware dubioser Züchter geworden. Zuletzt landen verschmähte Welpen immer häufiger im Tierheim. Auch eine nun erfolgte Neufassung des Tierschutzgesetzes, wonach es schwieriger wird, Tiere aus dem Ausland nach Deutschland zu bringen, greift laut deutscher Tierschutzorganisationen zu kurz. Der Verein „Tasso“ fordert etwa eine europaweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht von Hunden, um den illegalen Welpenhandel einzudämmen. Das Schicksal der für den Profit gezüchteten Tiere bewegt den Marburger Tierschützer Robert Neureuther. Das Interview:

OP: Herr Neureuther, gehen Sie gerne zur Arbeit?

Neureuther: Ja, weil ich hier etwas bewegen, gute Familien für abgegebene oder ausgesetzte Tiere finden kann. Wir arbeiten schließlich nicht in einer Unterbringungsstätte.

OP: Es muss schmerzen, täglich herrenlose, traurige Tiere zu sehen und das Jaulen zu hören.

Neureuther: Eine traurige Grundstimmung herrscht schon unter uns Tierschützern, die Schicksale nehmen jeden hier mit, so, wie man viele Sorgen mit nach Hause schleppt. Aber wir kümmern uns, geben Tieren viel Liebe, sie geben einem das oft zurück.

OP: Sie sprechen von Tierliebe. Offenbar gibt es in Marburg auch Tierhass, wenn man etwa an den Rasierklingen-Anschlag kürzlich denkt.

Neureuther: Oh ja, Hass existiert. Immer wieder gibt es Anschläge auf das Heim, die Mitarbeiter, die Tiere. Giftköder, Rasierklingen, Glas in Hackbällchen: Das ist traurig, fürchterlich. Das zieht auch einen elenden Tod nach sich, die Tiere verbluten innerlich, weil ihnen die Darmwand aufgerissen wird. Nur kranke Menschen tun so etwas.

OP: Würden Sie Menschen als Tierliebhaber oder Tierhasser bezeichnen, die Hundebabys für maximalen Profit züchten?

Neureuther: Gegen eine gute, geregelte Zucht ist nichts zu sagen, auch nicht, wenn Profit ein Antrieb ist. Problematischer ist das schon bei der Schönheits-Zucht. Wer aber Geld mit Elend verdienen will, Elend regelrecht produziert, ist ein Verbrecher. So, wie die Züchter von Wühltisch-Welpen.

OP: Bemerken Sie in Marburg eine Verbreitung dieser Billig-Welpen?

Neureuther: Ja, die Masche ist schon hier angekommen. Immer wieder sieht man, wie Leute mit kleinen Hunden Fußgänger ansprechen, am Bahnhof etwa. Ich habe das selbst schon erlebt. Das Veterinäramt hat in den letzten zwei Jahren mehrere beschlagnahmte Welpen, etwa Golden Retriever aus rumänischer Zucht, zu uns gebracht. Von denen wusste man nix, die hatten keine Impfung, hätten alle möglichen Krankheiten einschleppen können.

OP: Was sind für die Tiere die Folgen der Massenzucht?

Neureuther: Es ist Masse-, vor allem auch Qualzucht. Sie werden viel zu früh von der Mutter getrennt, nach sechs, sieben Wochen. Erlaubt ist das eigentlich frühstens nach der neunten Woche. Das wirkt sich auf Verhalten und Gesundheit aus. Viele sind aggressiv, Angstbeißer oder total verschüchtert, sie sind schwach, verwurmt, haben poröse Knochen und schlechte Zähne. Von ihnen geht eine erhöhte Tollwut-Gefahr aus, manche sind auch einfach todkrank, sterben nach kurzer Zeit.

OP: Wieso ist das Geschäft mit der Massenware Tier lukrativ?

Neureuther: Weil es nicht sehr aufwendig ist und schnelles Geld bringt. Ein Rechenbeispiel: Normalerweise kostet ein Chihuahua zwischen 700 und 1500 Euro, ein Labrador 1400 bis 2000 Euro. Wühltisch-Welpen gibt es oft für 150, 200 Euro, mal ganz ohne, mal mit gefälschten Papieren. Dafür werden Hundemütter irgendwo in Osteuropa oder Spanien oder sonstwo zu Gebärmaschinen, die Welpen in Kisten gesteckt und hierher gebracht. Es wird knallhart wirtschaftlich kalkuliert: Alles, was Geld kostet, also etwa Futter, Impfung, Pflege macht das Geschäft weniger rentabel. Man muss wissen, dass das ein Markt ist, der für uns, alles in allem doch Wohlhabende gemacht wird. Und das Internet, Facebook, dienen als perfekte Vermittlungs-Plattform.

OP: Wie lässt sich dieser grassierende Handel eindämmen?

Neureuther: An die Untergrundzüchter kommt man kaum heran. Grundlegend wichtig wäre ein europäisches Tierschutzgesetz, auch was die Strafbarkeit und Strafverfolgung angeht. Es liegt aber viel Verantwortung bei dem, der sich das gezüchtete Elend verkaufen lässt. Jeder Hundekäufer muss selbst zum Züchter, ins Tierheim, sich die Eltern, die Art und Weise der Tierhaltung anschauen. Es sollte einen Kaufvertrag geben, Papiere, Impfungen, das komplette Programm. Denn wer wenig bezahlen will, bekommt auch wenig.

OP: Das Thema Geld beschäftigt Tierheime quer durch Deutschland, bereitet ihnen Sorgen?

Neureuther: Richtig. Weil, unabhängig von Tierschutz und Tierliebe, die Pflege sehr teuer ist. Wenn kranke, verletzte Tiere zu uns gebracht werden, kann es sein, dass wir am Jahresende Tausende Euro im Minus sind, Mitarbeiter um ihre Jobs fürchten. Aktuelles Beispiel Betty: Ein Hund, der zwei Hüften braucht, mit Nachsorge und allem kostet das 10000 Euro. Daneben Lukas, der uns pro Monat 1000 Euro kostet. Egal, wie teuer, wir wollen die Tiere gut durchbringen. Viele Pfleger zahlen Rechnungen von ihrem Gehalt, nehmen Kranke mit nach Hause.

OP: Stellt man eine Verbindung zum Mehr an Billig-Welpen her, kann man sagen, dass diese die Finanzprobleme zu verschärfen drohen.

Neureuther: Krank sind die alle, Behandlung brauchen sie alle. Und da die Besitzer oft wenig Freude an den schwierigen Tieren haben, ist zu befürchten, dass wir immer häufiger solche Hunde bekommen – mit den finanziellen Konsequenzen, welche Unterbringung, Pflege und Therapie mit sich bringen.

von Björn Wisker

Quelle: http://www.op-marburg.de/Lokales/Marburg/Tierheim-fuerchtet-Flut-von-Billig-Welpen

hr4 Mittelhessen – Schnurrende Zuhörer und eifrige Vorleser:

Kinder verbessern ohne Stress ihre Lesekompetenz

Das Tierheim Cappel hat jetzt diese erfolgreiche Idee aufgegriffen. Hier zum HR 4 Beitrag


Beitrag über das Tierheim Marburg ab 01:47 Minuten


Quelle: http://www.hr-online.de/website/radio/hr4/index.jsp?rubrik=77331

Kooperation

Mahup Logo

Wir teilen die Leidenschaft mit Frau Jeannine Dehl, Zeit mit Tieren zu verbringen. Deshalb sind wir sehr glücklich das wir mit Frau Dehl eine Kooperation schließen konnten.

Im Namen unserer Tiere herzlichen Dank

Euer Tierheim Team

Umleitungen in Cappel

wegen Bauarbeiten an der Kreuzung Südspange / Beltershäußer Straße / Cappeler Straße / Umgehungsstraße

2014-07-30 14_01_24-Umleitung in Cappel.PDF - Adobe Reader

(Bild anklicken um esin voller Größe zu sehen!)

Überraschungsbesuch vom PSSV Marburg im Tierheim Marburg

20140724_171302_003Gestern gegen 17h klingelte es an der Tür des Tierheims Marburg. Geschäftsführer & Tierheimleiter Robert Neureuther öffnete die Tür.

Mit Freude stellte er fest, dass es keine Fundtiere zur Abgabe vor der Tür waren, sondern das Team des PSSV Marburg, ansässig im Ebsdorfergrund.

Der Hundeverein PSSV Marburg hatte ein rotes Täschchen dabei, gefüllt mit einer Spende die von Herzen kommt.

Im Juni hatte der PSSV Marburg während des 2-tägigen Agility-Turniers in Mölln zusätzlich noch einem Spenden-Tunnel-Cup angeboten. Die Teilnahmebedingung für diesen Spenden-Tunnel-Cup war eine Spende für das Tierheim in Marburg.

Natürlich kommt eine Sammelaktion für Hunde bei Hundebesitzern immer sehr gut an, so dass die dort Anwesenden den ungeraden Spendenbetrag großzügig weiter aufstockten. Alle Starter hatten ihren Spaß bei dem Tunnelcup, erst recht wenn man damit einigen Hunden was Gutes tuen kann.

Auch der Verein PSSV Marburg aus dem Ebsdorfergrund ließ es sich nicht nehmen, den Betrag noch aus der eigenen Kasse entsprechend aufzustocken, so dass insgesamt 250€ daraus entstanden. Das Team des PSSV Marburg übergab die Spenden mit großer Freude, die für den Umbau des Hundehauses Verwendung finden soll. Vor Ort überzeugte sich das Team des PSSV Marburg noch von dem aktuellen Stand des bereits gestarteten Umbaus des Hundehauses.

Als „i“-Tüpfelchen für die Spende bietet sich das Team des PSSV Marburg an, bei den Inneneinrichtungsarbeiten dem Tierheim unterstützend zur Seite zu stehen. Nicht nur Geld- nein auch angebotene Helferleistungen bringen den Umbau des Hundehauses stetig gut voran. Zusätzlich wird das Team des PSSV Marburg beim Sommerfest des Tierheims anwesend sein und helfen.

Im Namen vom ganzen Tierheim Team und unseren Schützlingen sagen wir Danke. 🙂


Bild: Das Team des PSSV Marburg: Ellen Böttner-Beier, Eloise & Marvin Heuser sowie Nadine Heuser

Kooperation mit der Hundeschule Lange

2014-07-25 11_34_28-Kooperation.pdf - Adobe Reader

Das Tierheim Team Cappel in Marburg freut sich auf die Augenblicke zwischen Mensch und Hund,

– Longieren mit Hund
– Kurse, Fortbildung für das Hunde-Team
– und vieles mehr

mit Anna Lange

Lasst Euch Überraschen.

Gino’s Tagebuch

Gino (2)Hier geht es zu Ginos Tagebuch

–> http://www.hundehalter-nothilfe.de/trainingstagebuecher/ginos-trainingstagebuch/ (klick)

Vielen lieben Dank für Eure Unterstützung

Euer Tierheim Team