Hallo Leute,

ich wollte mich mal bei Euch melden und ein wenig erzählen, wie es mir in meinem neuen Zuhause ergangen ist.
Als ich endlich einziehen durfte und es hieß: „Das ist jetzt für immer!“, war ich mächtig froh. Schließlich hatte ich nicht nur meine beiden Zweibeiner ins Herz geschlossen, sondern ich mochte auch sonst auf die Annehmlichkeiten, die ich hier habe, nicht mehr verzichten, zum Beispiel habe ich eine ganze Couch für mich allein.
Ich habe auch aufgehört meine Vorderpfoten ständig zu lecken, denn ich bin nicht mehr gestresst, sondern entspannt.

Als dann vor einigen Wochen Frauchen plötzlich mit einem kleinen Welpen nach Hause kam, war ich zuerst gar nicht begeistert, doch zum Glück war die kleine Nervensäge nur für drei Wochen zur Pflege bei uns. Da konnte ich meinem neuen Rudel aber mal zeigen, was ich so kann. In der Erziehung von Welpen bin ich sehr kompetent und die Zweibeiner konnten sich einiges bei mir abschauen.

Und sonst: ich liege rum und döse und grunze, lasse mich kraulen, spiele oder esse leckere Sachen.

Am allerliebsten bin ich aber draußen, da kriege ich die Nase kaum vom Boden, denn es riecht so wahnsinnig interessant und das fast überall. Und da ich so entspannt bin, stört es mich auch nicht, wenn mein Rudel schon mal vor läuft, solange ich sie sehen kann, bleib ich gerne zurück, das finden die Zwei nicht immer so gut, aber ich erzieh sie mir noch, da bin ich sicher.
Im Wald und im Feld toben wir und machen Suchspiele, manchmal legt das Zweibeinerweibchen mir Fährten und am Ende liegt dann ein Würstchen, himmlisch.

Doch das Beste überhaupt ist letzte Woche passiert, da sind wir zum Meer gefahren. Die lange Autofahrt war gar nicht mein Ding, doch als wir ankamen empfingen mich die Eltern des Zweibeinerweibchens mit lauter leckeren Sachen und die hörten ein paar Tage gar nicht mehr damit auf mich zu füttern. Es gab Käse und Hirsch und Lamm und und und, kurzum, ich war im Schlaraffenland. Außerdem haben die einen großen Garten, den ich bewachen durfte , was glaubt ihr, was der Postbote für Augen machte als ich auf ihn zu rannte und bellte, aber ich habe ihm nichts getan, hab ihn nur erschreckt. Später hat der mich dann auch gefüttert.

Und dann das Meer, wow, so viel Wasser und so viel Sand, das Wasser schmeckt aber komisch, überall, echt, ich hab‘s immer wieder probiert. Und wenn man nicht aufpasst, dann schleicht sich das Wasser an und schwupps ist man nass! Und überall Kumpel zum Spielen. Da will ich auf jeden Fall bald wieder hin!

So, ich rieche Futter, also macht‘s gut, ich besuch Euch bald alle mal wieder, versprochen! Und danke, dass Ihr Euch zwei Jahre um mich gekümmert habt!

Euer Connor mit Christian & Yvonne