Liebes Tierheimteam,

Vier Monate ist es jetzt her, dass eine übergewichtige, blinde, ängstliche Hündin mit kahlen Stellen im Fell bei mir eingezogen ist. Daran erinnert nichts mehr. Inzwischen ist sie schlank und sportlich mit weichen Locken. Sie ist selbstbewusst und zärtlich zu allen Lebewesen (ausser Mäusen, die sie jagt und auch bekommt). Sie lernt unheimlich schnell. Inzwischen toleriert sie das Geschirr und geht prima an der Leine. Aber noch toller ist es, über die Wiese zu toben. Gegen ihre Spondylose und die schlimmen Rückenschmerzen bekommt sie Akupunktur und Physiotherapie. Ganz auf die Schmerzmittel werden wir wohl nie verzichten können aber sie stark reduzieren. Ach ja, dass sie blind ist merkt keiner. Wenn ich es dann sage, glaubt es niemand. Sie hat so hervorragende Strategien, dass sie wahrscheinlich blind geboren wurde. Sie war der absolute Glücksgriff und nie im Leben möchte ich sie mehr missen. Und für die Sache mit dem Pipi in die Stube haben wir auch eine Lösung. Sie hat jetzt ein Hundklo, das sie im Notfall brav benutzt. So können wir beide gut damit leben.

Wir wünschen allen Mitarbeitern ein frohes Fest und allen Tieren ein gutes Zuhause.

Update vom 31.05.2018:
Celia ist inzwischen ein dreiviertel Jahr bei mir und meiner tierischen Familie und hat sich super eingelebt. Sie ist unheimlich schlau und kann schon einige Kunststücke. Auf ihren bekannten Wegen merkt keiner, dass sie blind ist. In unbekanntem Terrain vertraut sie auf mich und lässt sich führen. Sie ist sehr lebenslustig und immer zum Spielen aufgelegt. Wasser liebt sie. Aber der Herdenschutzhund kommt bei ihr durch. Sie ist äußerst eigenständig und braucht immer mehrere Aufforderungen. Und dann wägt sie ab ob es ihr mehr nutzt zu gehorchen oder erst ihr Ding zu machen. Sie bewacht ihr Zuhause und ihr Rudel. Zum Glück ist sie unwahrscheinlich gefräßig. Mit Futter kriege ich sie immer.
Sie ist sehr schön geworden. Wiegt noch 19 kg (es waren 25 als sie kam) und hat ein ganz dichtes flauschiges und trotzdem seidenweiches Fell. Gegen ihre Spondylose braucht sie immer noch Medikamente, die wir, dank Akupunktur und Physiotherapie, von der Dosis her halbieren konnten.
Alles in allem ein wundervoller, liebenswerter Hund. Es war Liebe auf den ersten Blick und ich habe keinen Tag bereut, sie adoptiert zu haben.

Update vom 02.07.2018:
Liebes Tierheimteam,

Celia hat eine neue Aufgabe. Sie ist „Mama“. Und sie erledigt diese Aufgabe sehr liebevoll und gewissenhaft. Klein Nacho hat sie ins Herz geschlossen.

Liebe Grüße von der gesamten Bande, natürlich besonders von der zärtlichen Celia






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